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Goldhochzeit in Hückelhoven In Hückelhoven eine neue Heimat gefunden

Hückelhoven · Wie es zu ihrer Jugendzeit in der Türkei oftmals üblich war, haben die Eltern von Bräutigam Sadi Ciftci Ehefrau Nadire für ihn auserwählt. Beide kannten sich zuvor nicht. Geheiratet haben sie am 23. September 1969 und sie feierten somit jetzt Goldhochzeit.

 Sadi und Nadire Ciftci sind seit 50 Jahren verheiratet und feiern in Hücklhoven ihre Goldhochzeit.

Sadi und Nadire Ciftci sind seit 50 Jahren verheiratet und feiern in Hücklhoven ihre Goldhochzeit.

Foto: Nicole Peters

Beide sind mit der Heirat sehr zufrieden, sagen sie, sonst hätten sie keine 50 Jahre zusammen verbracht. Sie helfen sich und halten immer zusammen. Das Paar hat vier Kinder bekommen und freut sich über zehn Enkelkinder.

Im Familienkreis wird die Feier aufgrund eines Urlaubs nachgeholt. Die Jubilarin kam am 28. Oktober 1950 in Zonguldak, in der Türkei, zur Welt. Sie hat ihre sechs Geschwister mit groß gezogen sowie im Haushalt und bei der elterlichen Gartenarbeit geholfen: Im großen Nutzgarten baute die Familie Getreide, Gemüse, Obst und vieles mehr an. Zudem half sie regelmäßig in der Nachbarschaft. Nachdem sie nach der Hochzeit vier Jahre lang mit ihrem Mann in der Türkei gewohnt hat, zog er 1973 nach Hückelhoven – sie folgte ihm ein Jahr später nach. Nadire Ciftci  hat sich ganz Familie und Haushalt gewidmet sowie sehr gerne gestrickt, auch Röcke und Kleider für Verwandte genäht und gebacken. Gemeinsam geht das Ehepaar gerne spazieren.

Sadi Ciftci erblickte am 1. März 1943 in Devrek, in der Türkei, das Licht der Welt. Zunächst begann er mit einer Ausbildung als Bergmann und hat nach seinem Umzug nach Deutschland direkt im Kreis Heinsberg auf der Zeche Sophia Jacoba unter Tage gearbeitet. Ende der 1970er Jahre absolvierte er dort eine sechswöchige Weiterbildung und ist der Hückelhovener Zeche bis zur Rente 1997 treu geblieben. Wie es die Religion empfiehlt, geht er in der Regel fünf Mal täglich zum Beten zur Moschee. Für die Frauen gibt es besondere Tage, an denen sie dorthin kommen.

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