Hückelhoven Im Himmel ist die Hölle los

Hückelhoven · Der Musical-AG der Johann-Holzapfel-Schule in Doveren ist eine tolle Aufführung gelungen. "Leben im All", so der Titel des Musicals, das das Publikum in der Aula begeisterte und überzeugte.

 Großes Schauspiel, feiner Gesang - einfach frisch: Die Schüler der Johann-Holzapfel-Schule präsentierten mit Erfolg ein turbulentes Musical. Das Publikum war begeistert.

Großes Schauspiel, feiner Gesang - einfach frisch: Die Schüler der Johann-Holzapfel-Schule präsentierten mit Erfolg ein turbulentes Musical. Das Publikum war begeistert.

Foto: JÜRGEN LAASER

Der klare Himmel gibt die Sicht frei auf unendlich viele kleine und helle Sterne. Was ist da wohl los, im Himmel, fragt der Enkel seinen Opa. Der muss es schließlich wissen und nimmt den Junior mit auf die spannende Reise durch die Galaxie. "Leben im All" - aus der Feder von Gerhard A. Meyer - das ist der Titel des rockigen Musicals, das die Schüler der Doverener Johann-Holzapfel-Schule nun mit großem Erfolg aufführten.

Die Aula der Grundschule war rappelvoll. Das war aber auch kein Wunder. Kaum eine Mutter, ein Vater, Oma oder Opa wollten verpassen, was die Grundschüler nach intensiver Probenarbeit auf die Beine gestellt haben. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Unter der Leitung von Ulrike Minkenberg ist den Kleinen eine großartige Leistung gelungen. Die Schüler verwandelten ihre Schule in ein geheimnisvolles Universum mit leuchtenden Sternen und Planeten.

In der Musical-AG haben die Schüler sich bestens auf ihren eindrucksvollen Auftritt vorbereitet. Sie nahmen die Zuschauer mit auf eine fantasievolle Reise in die Vergangenheit. Eine Zeit, in der es zwar Sterne und Planeten gab, aber noch keine Menschen. Klar, dass es da im Universum ziemlich wild zuging. "Im Himmel ist die Hölle los" sangen die Schüler folgerichtig. Besonders "schnuppe" ist das ganz offensichtlich den munteren Sternschnuppen, die sehr vergnügt durch die Galaxie ziehen. Wäre da nicht das fiese Schwarze Loch, vor dem sich die Sternschnuppen so furchtbar fürchten. Das Schwarze Loch nämlich verspeist allzu gerne die Sterne.

Das Problem der Sternschnuppen wird größer, als Opa Galaxos erlischt: Jeder Planet bekommt ein Abschiedsgeschenk, damit niemand traurig ist. Pluto, der kleinste, bekommt eine Kristallkugel, mit der man den Blick in die Zukunft wagen kann. Dann kommt das böse Schwarze Loch und entreißt sie Pluto. Jetzt müssen Sterne und Planeten zusammenhalten und einen Plan schmieden, um die Kugel zurückzuerobern. Fazit: Einfach toll, was selbst schon kleine Grundschüler leisten, um ein Musical aufzuführen. Auch Schulleiterin Heike Ladleif war hin und weg - sie überreichte den Schülern ein Geschenk.

Musikpädagogin Ulrike Minkenberg hat zum zweiten Mal mit den Grundschülern gearbeitet, und zwar mit Hilfe des NRW-Landesprogramms "Kultur und Schule". Für das Bühnenbild hatten die Schüler übrigens selbst gesorgt, deren Eltern nähten mit viel Liebe zum Detail die Kostüme.

(RP)
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