Im Verteilzentrum für Pakete Zöllner stellen große Drogenmenge in Hückelhoven sicher

Hückelhoven · Der Fund der Aachener Zollfahnder in Hückelhoven ist kein Einzelfall. Häufig werden Drogen und Arzneimittel per Paket innerhalb der Europäischen Union versandt.

 In einem Verteilzentrum für Pakete in Hückelhoven haben Aachener Zöllner  reichlich Marihuana, Haschisch, Potenz- und Schmerzmitte l entdeckt.

In einem Verteilzentrum für Pakete in Hückelhoven haben Aachener Zöllner reichlich Marihuana, Haschisch, Potenz- und Schmerzmitte l entdeckt.

Foto: dpa/Keith Srakocic

Zöllner des Hauptzollamts Aachen haben in einem Verteilzentrum für Pakete in Hückelhoven Postsendungen kontrolliert und reichlich Marihuana, Haschisch, Potenz- und Schmerzmittel sichergestellt. „Drogen und Arzneimittel in Paketen, die innerhalb der EU versandt werden, sind kein Einzelfall, sondern ein Trend“, sagt Elke Willsch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Aachen, zu der Entdeckung.

Die Beamten zogen an zwei Tagen Ende Juni und Anfang Juli insgesamt 528 Gramm Marihuana, 58 Gramm Haschisch, 92 Gramm Haschischöl, mehr als sieben Liter flüssige Schmerzmittel aus der Klasse der Opioide, über 1400 Tabletten sowie Anbausets für psychoaktive Pilze aus dem Verkehr. Es handelte sich dabei vornehmlich um morphinhaltige Präparate, Potenzmittel sowie Arzneien zur Behandlung von Angstzuständen und Panikstörungen.

Außerdem fanden die Zöllner synthetische Opioide, die häufig als Heroinersatz oder zum Anreichern der Droge verwendet werden. Gegen die Empfänger der Sendungen wurden Straf- beziehungsweise Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz, das Betäubungsmittelgesetz und das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz eröffnet. Wer gegen diese Gesetze verstößt, dem drohen Freiheits- oder Geldstrafen.

„Die Einfuhr von Medikamenten aus dem Ausland, auch innerhalb der Europäischen Union, ist auf dem Postweg grundsätzlich verboten. Die Regelungen des Arzneimittel- und Betäubungsmittelrechts dienen der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Dies gilt insbesondere für die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Medikamente“, so Pressesprecherin Elke Willsch.

(stva)
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