Hilfe in Hückelhoven Tafel nimmt wieder Spenden an

Hückelhoven · Mit dem Gesundheitsamt wurde eine Einigung erzielt. Die Spendenbereitschaft ist groß: Noch nie wurden so viele Lebensmittel abgegeben wie im vergangenen Jahr.

 Was im Supermarkt nicht mehr verkauft werden kann, geht als Lebensmittelspende an die Tafeln - auch in Hückelhoven.

Was im Supermarkt nicht mehr verkauft werden kann, geht als Lebensmittelspende an die Tafeln - auch in Hückelhoven.

Foto: obs/real GmbH

Nach dem Jahreswechsel herrschte auch aufgrund der verlängerten Corona-Regeln kurzzeitig Ungewissheit, doch jetzt ist klar: Die Tafeln in Hückelhoven und Baal dürfen wieder Spenden entgegennehmen. „Über die Weihnachtsfeiertage hatten wir ohnehin geschlossen, jetzt haben wir uns mit dem Gesundheitsamt abgesprochen“, sagt Karin Buchholz, die Verantwortliche der Tafel in Hückelhoven. Bei den Gesprächen sei die Unklarheit ausgeräumt worden, seit Donnerstag nehmen die Tafeln wieder Spenden entgegen. Lebensmittel gehen an die Tafel in Hückelhoven, für andere Sachspenden ist das Tafel Depot in Baal die richtige Adresse.

Die Abgabe ist montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr möglich. Am liebsten wäre es Karin Buchholz, wenn besonders Lebensmittelspenden vormittags abgegeben werden. Dann herrsche nämlich noch kein Kundenverkehr. Momentan sei es besser, wenn sich so wenig Menschen wie möglich begegnen. Von der Spendenbereitschaft der Bevölkerung ist die zweite Vorsitzende der Hückelhovener Tafel sehr angetan. „Noch nie sind so viele Spenden bei uns eingegangen wie im vergangenen Jahr“, sagt Buchholz erfreut.

Drei Mal in der Woche, montags, dienstags und donnerstags, können bedürftige Menschen von 15 bis 17.30 Uhr zur Tafel kommen. Um dort einkaufen zu können, benötigen sie eine Kundenkarte. Diese erhalten beispielsweise Personen mit einer niedrigen Rente und Sozialleistungsempfänger. Pro Tag werden im Schnitt 60 Karten registriert, sagt Buchholz. Das könne dann entweder eine einzelne Person sein oder auch mehrere Personen, zum Beispiel eine Familie.

„Wir stehen in engem Austausch mit dem Sozialamt und der Agentur für Arbeit“, sagt Buchholz. Durch die vielen Gespräche hat die zweite Vorsitzende die Befürchtung, dass sich die Zahl der Bedürftigen durch die Corona-Pandemie künftig erhöhen wird. Bislang sehe sie allerdings noch keinen eklatanten Anstieg seit Beginn der Pandemie.

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