Hückelhovener Gymnasiasten erfolgreich Schüler erforschen die Vielfältigkeit einer Blühwiese
Hückelhoven · Zwei Duos des Hückelhovener Gymnasiums haben beim Wettbewerb Jugend forscht teilgenommen. Das sind ihre Projekte, die viel Beachtung fanden.
Was macht die Biene Maja eigentlich glücklich? Diese Frage hat in den vergangenen Monaten zwei Schüler des Gymnasiums Hückelhoven umgetrieben, sodass sie dazu intensiv geforscht haben. Lea Deuring und Felix Diepold, beide zwölf Jahre alt, haben eine Blühwiese am Schulgelände als Anlass genommen, sich mit den dort gesäten Pflanzen zu beschäftigen. Weil es für die Untersuchung der Blumen noch zu früh ist, haben sie stattdessen die Saatmischung unter die Lupe genommen – im wahrsten Sinne des Wortes.
40 verschiedene Samen sollten in der Saatmischung sein, die auf der Wiese gesät wurde. Den Sonnenblumenkern, sagen die beiden einhellig, haben sie sofort erkannt. Dazu sei das Mikroskop auch nicht notwendig gewesen. Bei anderen Samen sei das hingegen schwieriger gewesen. „Wir haben geschaut, was an den Samen auffällig ist. Mit diesen Merkmalen haben wir dann versucht, die zu bestimmen“, erklärt Lea. Andere Samen, die sich nicht bestimmen ließen, haben sie schließlich eingepflanzt, um so zu einem späteren Zeitpunkt die Art bestimmen zu können. „Das hat sehr viel Spaß gemacht, es war ein schönes Gefühl, wenn wir eine Pflanze bestimmen konnten“, berichtet Felix.
Auch wenn der Spaß nicht zu kurz kommen sollte, so haben die beiden mit ihrem Projekt auch ein ernstes Ziel verfolgt – und sich bei Jugend forscht, beziehungsweise bei Schüler experimentieren, beworben. Zum ersten Mal seit vier Jahren hat die Unternehmerschaft Niederrhein den Regionalwettbewerb Niederrhein von Jugend forscht wieder in Präsenz ausgerichtet. Mit ihrem Projekt haben Lea und Felix den zweiten Platz belegt.
Auch Armin Willms und Mads Conradt haben mit einem Projekt an dem Wettbewerb teilgenommen. Sie hatten den Wunsch, mit Energie zu arbeiten. Ihre Wahl fiel schließlich auf Windkrafträder. Teil der Untersuchungen war auch eine Exkursion im vergangenen Jahr, als sie ein Windrad aus nächster Nähe begutachten durften. „Wir haben viel darüber gelernt, sagt Armin stolz. 146 Meter war das Windrad hoch, ein Rotorblatt 68 Meter lang. Mit einem kleinen Modell eines Windrades haben sie auf dem Dach der Schule verschiedene Experimente gemacht. So wollten die Schüler herausfinden, was denn der beste Standort für ein Windrad sei und in welchem Winkel die Rotorblätter am besten stehen sollten.