Junkerberg in Hückelhoven Oberverwaltungsgericht entscheidet über L 364n-Klage
Hückelhoven · Der Fall der umstrittenen Landstraße 364n, die als Ortsumgehung zur Autobahn 46 in Hückelhoven für Entlastung sorgen soll, ist am Montag Gegenstand einer Verhandlung vor dem Oberverwaltungsgericht Münster.
Der Kläger, Landwirt Jürgen Greven, ist damit in die nächste Instanz gegangen, nachdem das Aachener Verwaltungsgericht eine Klage des Hückelhoveners zurückgewiesen hatte.
Greven hatte argumentiert, dass die Gültigkeit des Planfeststellungsbeschlusses zum Straßenbau verjährt sei, weil das Land NRW mit seinem Betrieb Straßen NRW sich zu lange Zeit für den Bau gelassen habe. 2009 schon war der Beschluss rechtskräftig geworden. Das Aachener Gericht wies die Klage vor zwei Jahren zurück, da ein Jahr nach dem Beschluss, im Jahr 2010, ein Flurbereinungsverfahren in Gang gesetzt worden war. Der Landwirt und sein Rechtsbeistand wollen dieses Argument nicht zählen lassen – nun muss das OVG in Münster entscheiden.
Der Bau der L 364n ist seit Jahren eines der umstrittensten Bauprojekte im ganzen Kreis Heinsberg. Zwar soll er die Verkehrsbelastung in den umliegenden Orten verringern und auch für zukünftige Gewerbegebiete wichtig sein, jedoch soll die Straße durch das Waldstück Junkerberg führen, Teile müssten zerstört werden. Viele Anwohner protestieren daher gegen den Bau der Landstraße.