Kommunalwahl in Hückelhoven NPD-Kandidaten für 15 Euro aufgestellt?

Hückelhoven · In Hückelhoven treten sieben Menschen für die Nationaldemokraten an, obwohl sie das laut eigener Aussage gar nicht wollen. Ihnen sei nicht klar gewesen, dass ihre Unterschrift eine Kandidatur bedeutet.

 Die Aufstellung aller NPD-Bewerber zur Kommunalwahl ist laut Wahlleiter zulässig und nicht mehr rückgängig zu machen.

Die Aufstellung aller NPD-Bewerber zur Kommunalwahl ist laut Wahlleiter zulässig und nicht mehr rückgängig zu machen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) hat für die Kommunalwahl am Sonntag, 13. September, sämtliche Wahlbezirke im Stadtgebiet Hückelhoven mit Direktkandidaten besetzt. Auf welche Weise ihr das gelungen ist, darüber kursieren Informationen bei anderen Parteien, die darauf schließen lassen, dass „Bewerber“ möglicherweise überrumpelt wurden, eine Unterschrift zu leisten. Dafür sollen im Einzelfall 15 Euro gezahlt worden sein. Im Wahlamt ist aktenkundig, dass sieben NPD-Kandidaten ihre Bewerbung für den Stadtrat zurückziehen wollten. Das aber ist nicht zulässig.