Drei Beamte in Hückelhoven verletzt Pfefferspray-Attacke auf Polizisten nach Ehekrach

Hückelhoven · Nach einem Ehestreit am Samstagabend am Saarweg ist die Situation eskaliert. Zwei Beamtinnen hatten zuvor die Ehefrau dabei begleitet, einige Sachen zu packen und die Wohnung verlassen zu können. Vor dem Haus kam es dann aber zu einer Gemengelage mit weiteren Personen, die schließlich zwei Polizistinnen und einen Polizist mit Pfefferspray angriffen und teilweise leicht verletzten.

Hückelhoven: Nach Ehekrach am Saarweg greifen Personen drei Polizisten mit Pfefferspray an
Foto: dpa/Carsten Rehder

Am Samstag gegen 19 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein: Eine 24-jährige Frau bat um polizeiliche Hilfe. Sie hatte nach einer Auseinandersetzung mit ihrem Ehemann die gemeinsame Wohnung am Saarweg verlassen, benötigte aber noch einige Sachen. Da sie eine weitere Eskalation mit dem Mann befürchtete, wandte sie sich an die Polizei, teilte diese in ihrem Bericht mit. Daraufhin suchten zwei Beamtinnen mit der Hückelhovenerin die Wohnung am Saarweg auf und der Mann ließ die Frauen ins Haus. Die Ehefrau packte die notwendigen Gegenstände ein und die Gruppe verließ das Haus. Vor dem Gebäude kam es dann zu einer Auseinandersetzung mit zwei weiteren Männern. Diese hatten schon beim Eintreffen der Polizistinnen, zusammen mit dem Ehemann, vor dem Haus gestanden. Auf die Situation aufmerksam geworden, hatten sich dann zwischenzeitlich noch weitere Personen vor dem Haus eingefunden und agierten ebenfalls gegen die Polizistinnen. Die Konsequenz: Zusätzliche Einsatzkräfte der Polizei mussten hinzugezogen werden. Bei der Durchsetzung ihrer polizeilichen Maßnahmen, so der Polizeibericht, wurden die Beamten mit Pfefferspray attackiert. Dadurch trugen zwei Polizistinnen und ein Polizist leichte Verletzungen davon. Schließlich gelang es den Beamten die beiden Männer aus Hückelhoven, 27 und 29 Jahre alt, in Gewahrsam zu nehmen und zur Polizeiwache zu bringen. Bei dem Einsatz wurden Pfefferspray, ein Messer und ein Teleskopschlagstock sichergestellt.

Nach ärztlicher Versorgung konnten eine Beamtin und ein Beamter ihren Dienst wieder aufnehmen, eine Beamtin war jedoch nicht mehr dienstfähig. Die polizeilichen Ermittlungen in diesem Fall dauern weiter an.

(sasa)
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