Musikverein Freisinn Baal Musikalische Reise durch die Jahreszeiten

Baal · Die Mitglieder des Baaler Musikvereins Freisinn hatten zum Herbstkonzert eingeladen. Mit großer Variabilität spielten sie sich und das Publikum durch fünf Jahreszeiten – Karneval mit eingeschlossen.

 Sein Herbstkonzert gab der Musikverein Freisinn Baal in der gut gefüllten Bürgerhalle.

Sein Herbstkonzert gab der Musikverein Freisinn Baal in der gut gefüllten Bürgerhalle.

Foto: Renate Resch

Seit Anfang des Jahres liefen die Vorbereitungen für das anspruchsvolle Herbstkonzert, das die 15 Aktiven des Musikvereins Freisinn Baal im gut gefüllten Bürgerhaus am Pastor-Bauer-Platz präsentierten. „Wir haben geackert wie die Blöden“, verriet Vorsitzender Daniel Rodenbücher schmunzelnd. Gemeinsam habe man Stücke ausgewählt und erarbeitet, die die Jahreszeiten gut umschreiben. Davon gibt es übrigens nach Auffassung der Baaler Hobbymusiker insgesamt fünf: Frühling, Sommer, Herbst, Winter und die fünfte Jahreszeit, den rheinischen Karneval.

 Unter der musikalischen Leitung von Frits Dohmen starteten die Freisinn-Musiker mit „September“ von Earth, Wind & Fire. Die ganz in Schwarz gekleideten Musikerinnen und Musiker machten deutlich, dass sie die Genres Klassik, Jazz und Pop souverän beherrschen. Auf den Herbst folgte der Winter. „Game of Thrones“ von Ramin Djawadi brachte – wie auch das bekannte Largo aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ – klirrende Kälte ins Baaler Bürgerhaus. Moderator Volker Birth erzählte den Zuhörern vom alten Stuben-Ofen seiner Großeltern in Sachsen. Andy Williams’ „The most wonderful time of the year“ oder auch „Do you want to build a snowman?“ von Kristen Anderson-Lopez ermöglichten verheißungsvolle Ausblicke auf winterliche Aktivitäten.

Trompeten, Posaunen und Saxophone gaben bei „Querbeat“ hauptsächlich den Ton an. Mit einem Medley der bekannten Kölner Stimmungsband läuteten die Freisinn-Musiker schon jetzt den baldigen Auftakt der fünften Jahreszeit ein. Nach der Pause erwachte der Frühling: „Where the sun breaks through the mist“ von Michael Sweeney und „Frühling an der Donau“ ließen die zahlreichen Konzertbesucher wärmere Temperaturen verspüren. Mit „Despacito“ präsentierten die musikbegeisterten Frauen und Männer einen mitreißenden Sommerhit als Bigband-Version. Auch Bryan Adams’ Erfolgshit „Summer of 69“ wurde gespielt. Gegen Ende des Konzerts hatte Klarinettistin Julia Harms wie schon im vergangenen Jahr ihren großen Auftritt als Sängerin. Joseph Kosmas „Autumn leaves“ vermittelte den Eindruck fallenden Herbstlaubs. Als Gastmusiker war der Geilenkirchener E-Gitarrist David Pacilli mit von der Partie.

Daniel Rodenbücher erläuterte, dass sich viel geändert habe bei Freisinn. So entschieden die Holz- und Blechbläser, sich in einen Musikverein umzuwandeln. Mit neuem Namen und neuem Logo, so Freisinn-Geschäftsführer Sebastian Neef, wolle man nun „allen Musikinteressierten zeigen, was sie beim Freisinn erwartet, nämlich ein junges und kreatives Blasorchester.

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