Bürgerschaftliches Engagement Ehre für besondere Dienste um die Stadt Hückelhoven

Hückelhoven · Bürgermeister Bernd Jansen verlieh kürzlich die Ehrengabe an sechs Bürger aus der ehemaligen Zechenstadt, die sich um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Wofür sie ausgezeichnet wurden.

 Bürgermeister Bernd Jansen (Mitte) mit den Geehrten.

Bürgermeister Bernd Jansen (Mitte) mit den Geehrten.

Foto: Stadt Hückelhoven

Die Ehrengabe der Stadt Hückelhoven besteht laut Satzung aus einem Wappenteller aus Zinn mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern. Die Vorderseite trägt die Aufschrift „Für besondere Verdienste um die Stadt Hückelhoven“ unter Beifügung des Namens des Geehrten. In den vergangenen Jahren wurden damit schon einige Menschen ausgezeichnet, kürzlich sind sechs weitere Hückelhovener Bürger dazu gekommen.

„Ich denke, in einer Zeit, in der es nicht leicht ist, Menschen für einen ehrenamtlichen Einsatz in den Bereichen Politik und Gesellschaft zu gewinnen, ist es durchaus bemerkenswert, wenn Bürgerinnen und Bürger nicht nur bedarfsweise, sondern auch für einen kontinuierlichen Zeitraum, sich für ihre Stadt zu engagieren“, sagte Bürgermeister Bernd Jansen in seiner Rede. Bürgerschaftliches Engagement sei eine zentrale Grundlage der Demokratie. Demokratie könne überhaupt nur lebendig werden, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger bereit seien, sich einzumischen und Mitverantwortung zu übernehmen. Folgende Personen wurden geehrt:

Hermann Josef Bocks übte von 1997 bis 2017 das Schiedsamt für den Schiedsamtsbezirk III der Stadt Hückelhoven aus. Sein spezielles Augenmerk galt dabei den Stadtteilen Brachelen und Hilfarth. Zudem gehörte Josef Bocks in der Zeit von November 1994 bis September 2004 dem Rat der Stadt Hückelhoven sowie unterschiedlichen Ausschüssen und Gremien für die SPD-Fraktion an.

Franz Josef Bücken war seit 1980 Vorsitzender des Knappenvereins St. Barbara Hilfarth-Hückelhoven. Dieses Amt hatte er bis zur Auflösung des Vereins Ende 2021 inne. Durch seine Tätigkeit an der Spitze des 1957 gegründeten Vereins hat sich Josef Bücken um das Wohl der mit dem Bergbau verbundenen Menschen und den Erhalt der Tradition verdient gemacht.

Beate Wilhelmine Franz leitete mit überaus viel Engagement und Leidenschaft 27 Jahre lang die Kinder- und Jugendeinrichtung Das Nest in Ratheim. Darüber hinaus setzte sie sich 18 Jahre als Vorsitzende des Stadtjugendrings für Kinder und Jugendliche ein. Von 2004 bis 2020 war Wilhelmine Franz zudem für den Stadtjugendring als beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Hückelhoven tätig.

Hans-Jürgen Knubben ist seit vielen Jahren das Gesicht der pax christi-Gruppe Hückelhoven, die Teil der internationalen katholischen Friedensbewegung ist. Er organisiert viele Veranstaltungen insbesondere am Friedenspfahl, um die Erinnerungskultur der Hückelhovener Bevölkerung aufrechtzuerhalten und zu stärken.

Jakob Rudolf Lengersdorf ist seit 2009 Vorsitzender des Vereins con brio – Freunde der Kammermusik und gestaltet das kulturelle Angebot in der Stadt Hückelhoven insbesondere im Bereich der Kammermusik mit. Er organisiert zahlreiche Konzerte, um das Interesse für die Kammermusik in der breiten Öffentlichkeit zu wecken, zu vertiefen und zu fördern.

Detlef Hermann Stab war von 2010 bis 2012 stellvertretender Vorsitzender und bis 2014 kommissarischer erster Vorsitzender des Fördervereins Schacht 3. Seither bekleidet er das Amt des Vereinsvorsitzenden. Im Jahr 2001 reaktivierte er die Bergkapelle Sophia-Jacoba. Durch seine 42-jährige Laufbahn auf der Hückelhovener Zeche und seine ehrenamtliche Tätigkeit nach der Schließung im Jahr 1997 hat er sich um den Traditionserhalt der Stadt Hückelhoven verdient gemacht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort