Feuerwehreinsatz in Hückelhoven Flammen eines brennenden Strauchs greifen beinahe auf Haus über

Schaufenberg · Die Hückelhovener Feuerwehr warnt davor, Unkraut mit Feuer vernichten zu wollen. Das sei mitunter sehr gefährlich und könne schnell ein großes Chaos anrichten.

Beim Einsatz am Montag ist glücklicherweise nichts schlimmes passiert.

Beim Einsatz am Montag ist glücklicherweise nichts schlimmes passiert.

Foto: Anke Backhaus

Am späten Montagnachmittag ist die Hückelhovener Feuerwehr gegen 17.30 Uhr in den Ortsteil Schaufenberg in den Bonifatiusweg gerufen worden. Es war gemeldet worden, dass Flammen einer brennenden Hecke drohten, auf ein Doppelhaus überzugreifen. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte einen größeren brennenden Strauch feststellen, der unmittelbar am Haus stand und Flammen, die unter den Dachüberstand schlugen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Bewohner des Hauses bereits selbst in Sicherheit bringen können, sodass für Menschen keine Gefahr bestand. Wie Pressesprecher Josef Loers mitteilt, hatten die Bewohner auch schon versucht, das Feuer selbst unter Kontrolle zu bekommen.

Die eingetroffenen Wehrleute konnten das Feuer schließlich rasch löschen. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Flammen sich unter der Dachhaut ausgebreitet hatten, wurden die Wohneinheiten durch einen Atemschutztrupp kontrolliert. Außerdem wurde über die Drehleiter das Dach geöffnet und mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert. Hier konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Bis auf diverse Brandspuren konnte keine Brandausbreitung festgestellt werden. Da Brandrauch in beiden Wohnhaushälften eingedrungen war, wurden die Wohnungen mit Hochleistungslüftern belüftet und so der Brandrauch aus den Wohnungen entfernt.

Josef Loers nimmt Fälle wie diesen zum Anlass, auf die Gefahren von Unkrautvernichtung mit Feuer hinzuweisen. „Von alleine fängt so ein Busch nicht einfach an zu brennen“, sagt er. Gerade im Sommer, wenn die Waldbrandgefahr wieder steigt, sei es ohnehin nicht erlaubt, außerhalb von Grillplätzen Feuer zu machen.

Aufgrund des Einsatzes kam es auf der Jacobastraße in der Akutphase aufgrund der zahlreichen Feuerwehrautos zu einer vorübergehenden Verkehrsbehinderung.

(mwi)
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