Konzert in Baal Mit „Freisinn“ musikalisch auf Weltreise

Baal · Daniel Rodenbücher, Vorsitzender des Baaler Trommler- und Fanfarenkorps, lud zur „schnellsten Weltreise, die es gibt“, ein.

Nach einigen Open-Air-Konzrten hatte „Freisinn Baal“ wieder zum Herbstkonzert ins Bürgerhaus eingeladen.

Nach einigen Open-Air-Konzrten hatte „Freisinn Baal“ wieder zum Herbstkonzert ins Bürgerhaus eingeladen.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Beim stimmungsvollen Herbstkonzert im gut gefüllten Bürgerhaus nahm das junge Blasorchester unter der Leitung von Frits Dohmen seine erwartungsvollen Gäste mit auf eine musikalische Reise mit zehn Stationen. Zwei Stunden lang ließ sich das Publikum von den Freisinn-Musikern unterhalten mit internationalem Liedgut. Die jungen Frauen und Männer  bewiesen eindrucksvoll ihre Vielseitigkeit.

Zu jedem Stück berichtete einer der Hobbymusiker, was ihn an dem Land besonders fasziniert, was ihm im Urlaub dort gut gefallen hat oder warum er es näher kennenlernen möchte. Das Motto Weltreise hatten die Gastgeber vor etwa einem Jahr festgelegt, dafür sogar einen Programmausschuss gebildet, wie Freisinn-Geschäftsführer Sebastian Neef erläuterte. Und man hatte sich musikalisch verstärkt. „Im Bereich Trompeten sind wir leider etwas schwach besetzt“, erläuterte er die Entscheidung, beim Herbstkonzert mit Sathiyaraam Puvaneswaran aus den Reihen des befreundeten Musikvereins Hetzerath einen jungen Gastmusiker hinzu zu bitten.

Mit „Bands around the world“ eröffnete das Baaler Blasorchester den gut zweistündigen musikalischen Reigen mit Klängen aus der ganzen Welt. Danach entführte das Ensemble, dessen Mitglieder zwischen 15 und 63 Jahre alt sind, nach Österreich. Johann Strauß’ Werk „Wiener Melange“ in einer Bearbeitung von Rita Defoort kam gut an bei den Zuhörern. Auch in Tschechien wurde Station gemacht: „Largo“ aus der neunten Sinfonie in e-moll aus der Feder von Antonin Dvorák. Mit Richard Saucedos „Asien Folk Rhapsody“ lenkten die ganz in Schwarz gekleideten Freisinn-Aktiven den Blick in Richtung Japan, Korea und China. Zünftig ging es zu, als mit Paulo Moros „Country Music for Brass“ in den USA Halt gemacht wurde.

„El cóndor pasa“ ließ Musiker und Gäste im fernen Peru ankommen, ehe es weiterging nach Spanien mit „Castles in Spain“. Julian Olivers „Scotland the brave“ sowie „ABBA Gold“ als Hommage an das vor vielen Jahren aufgelöste schwedische Erfolgs-Quartett wurden mit viel Applaus belohnt. Für einen glanzvollen Abschluss sorgte die Rückkehr nach Deutschland mit „Stääne“. Hierbei hatte Freisinn-Klarinettistin Julia Harms ihren großen Auftritt als Sängerin – zum ersten Mal bei einem Konzert ihres Vereins.

Für die Veranstaltung hatten sich die 14 Mitglieder des Blasorchesters viel Zeit gelassen. Seit 2014, als das  Jubiläumskonzert zum 40-Jährigen  stattfand, habe man nicht mehr zu einem öffentlichen Auftritt mit Stuhlreihen eingeladen, so  Geschäftsführer Sebadtian Neef. Open-Air-Konzerte  habe es aber regelmäßig gegeben.

Für das rundum gelungene Weltreise-Potpourri wurde das junge Orchester immer wieder gelobt. Dabei hatte man hohe Ansprüche an sich selbst gestellt – verschiedene Stile und Epochen wechselten einander ab. Adaptionen aus der internationalen Popkultur gehörten ebenso dazu wie die Bearbeitungen verschiedener klassischer sowie traditioneller Werke.

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