Eingesetzt in Haus Berg in Brachelen Roboter gegen die Corona-Einsamkeit

Brachelen · Die Brachelener Pflegeeinrichtung Haus Berg ist in ein ungewöhnliches Forschungsprojekt der RWTH Aachen eingebunden. Ein Roboter soll den Bewohnern bei der Kommunikation mit ihren Angehörigen helfen und Einsamkeit lindern.

 Physiotherapeut Sebastian Bogert (l.) und Wohnbereichsleiter Jan Fabry mit Pflegeroboter Temi.

Physiotherapeut Sebastian Bogert (l.) und Wohnbereichsleiter Jan Fabry mit Pflegeroboter Temi.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

An 30 Wochenstunden ist er in der Brachelener Pflegeeinrichtung Haus Berg im Einsatz. Sein Aufgabenbereich: Einsamkeit und soziale Isolation in der schweren Corona-Zeit vermeiden, Kontakte herstellen zwischen Bewohnern und Angehörigen. Dabei bedient sich Temi, so heißt der ungewöhnliche Roboter, der aus einer fahrbaren weißen Säule und einem Tablet als Kopf besteht, modernster Medien als Hilfsmittel. So modern wie die auffällige Apparatur, die einprogrammierte Befehlsfolgen ausführt. Wohnbereichsleiter Jan Fabry ist der praktische Anwender der programmierten Pflegekraft, die sich seit ihrem Arbeitsbeginn vor rund drei Wochen jeden Tag etwa sechs Stunden lang nützlich macht in dem Haus, in dem die 90 Senioren schon seit vielen Wochen wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Virus isoliert leben müssen. Dass die alten Menschen darunter sehr leiden, wurde im Rahmen einer Fragebogenaktion festgestellt.