Hückelhoven Gewerbe mit "Eier-Flatrate"

Hückelhoven · 20 Jahre Interessengemeinschaft Handel, Handwerk, Gewerbe Hilfarth - buntes Programm.

 Kilian (7) nutzte das 8. Hilfarther Gewerbefest unter dem Motto "Wir sind Hilfarth" zum Entenangeln.

Kilian (7) nutzte das 8. Hilfarther Gewerbefest unter dem Motto "Wir sind Hilfarth" zum Entenangeln.

Foto: Jürgen Laaser

"Wir sind Hilfarth". Wie ein Manifest prangt das Logo der Interessengemeinschaft HHG (Handel, Handwerk, Gewerbe) Hilfarth am Sonntag auf den weiß-blauen Zelten in der Nohlmann- und Marienstraße - das Zeichen dafür, dass die alle zwei Jahre stattfindende Leistungsschau ein buntes Programm und ein ebensolches Bild bietet. Davon überzeugte sich Stellvertretender Bürgermeister Dieter Geitner, den die scheidende HHG-Vorsitzende Verena Ruthmann begrüßte, und der die Bedeutung der IG für Hilfarth in den 20 Jahren ihres Bestehens würdigte.

Bei Sonnenschein eröffnete die Vorsitzende das 8. Hilfarther Gewerbefest, das am Vorabend mit einer großen Open-Air Party mit der lokalen Liveband "Straight Ahead" gestartet war. Verena Ruthmann unternahm einen Rückblick auf die Geschichte des Vereins, der im Herbst 1998 von 20 Hilfarther Firmen ins Leben gerufen worden war. Direkter Anlass war die Tatsache, dass die Breitestraße als Hauptverkehrsachse Hilfarths zu ihrer Neugestaltung an der Rurbrücke als Nadelöhr gesperrt werden, Umleitungen für längere Zeit unter anderem über Ratheim führen sollten.

Bereits nach kurzer Zeit hatte der Verein mehr als 60 Mitglieder, die durch die lange Sperrung erhebliche Schäden für Hilfarth und seine Wirtschaft fürchteten, von daher wurde die neue Einrichtung nicht als reiner Gewerbeverein, sondern als Interessengemeinschaft gegründet. Die HHG hat damals erreicht, dass es nur zu einer einseitigen Sperrung kam. Heute hat die HHG 42 Mitgliedsfirmen, alle in Hilfarth ansässig, 18 sind seit 1998 dabei.

Geschminkte Kindergesichter bewiesen, dass nicht nur das Gewerbe "Wir sind Hilfarth" sagte, sondern, dass der Städtische und St.-Leonhard-Kindergarten stark mit Angeboten für die Kleinen vertreten waren. Auch die Feuerwehr hatte den Nachwuchs im Auge mit ihren Rüstwagen und technischem Gerät, während nebenan die Hüpfburg mehr auf Bewegung zielte.

Auf der Bühne vor der Kirche führten die Lokalmatadoren Klaus und Arndt Holten launig durch ein ebensolches Programm mit eigenen Gesangseinlagen, für das sich die örtlichen Vereine mit Darbietungen ins Zeug gelegt hatten, darunter der Instrumentalverein, die Tanzgarde der Tröötemänn, "in selbstgeklöppelten Kostümen" (Klaus Holten), der TuS Jahn Hilfarth. Dazu wurden die Vorzüge der ausstellenden Unternehmen ins rechte Licht gerückt. Wer sich vor allem am Nachmittag von den hohen Temperaturen erholen wollte, konnte das bei kühlen Getränken an den Ständen der örtlichen Gastronomen tun, konnte aber auch im Korbmachermuseum zwischen hohen Mauern unter Zeltdächern im Hof Kulinarisches genießen.

(isp)
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