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Einsätze für Feuerwehr Hückelhoven Ausströmung von Chlorgas gestoppt

Hückelhoven · Zunächst ein Wohnungsbrand, dann ein Einsatz im Hallenbad: Am Freitag und Samstag hatte die Feuerwehr der Stadt Hückelhoven eine Menge zu tun.

 Die Alarmanlage für Chlorgasausströmung hatte ausgelöst.

Die Alarmanlage für Chlorgasausströmung hatte ausgelöst.

Foto: Feuerwehr Hückelhoven

Die Alarmanlage für Chlorgasausströmung hatte am frühen Samstag, 17. September, 7 Uhr, am Hückelhovener Hallenbad ausgelöst und ein Großaufgebot an Rettungskräften in Marsch gesetzt.

Wie die Feuerwehr der Stadt Hückelhoven mitteilte, hatte um diese Uhrzeit noch kein Schwimmbetrieb begonnen, somit seien keine Personen im näheren Umfeld des Schwimmbades gefährdet gewesen.

Vor Ort legten die ersten Kräfte einen Gefahrenbereich fest, die Einsatzkräfte führten erste Messungen durch. „Da eine genauere Inaugenscheinnahme der Räume nur unter Eigenschutz möglich war, wurde ein Atemschutztrupp mit Chemikalienschutzanzügen ausgerüstet, der die

Räume der Anlage kontrollierte“, beschrieb Josef Loers, der Pressesprecher der Hückelhovener Feuerwehr, die Lage. Nach der Prüfung der Anlage und nachdem eine Chlorgasflasche geschlossen worden war, stellten die Wehrleute an einem Manometer eine Leckage fest.

Durch das Schließen der Chlorgasflasche konnte ein weiteres Ausströmen unterbunden und die Gefahr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Somit konnte die Gefahrenstelle auf den Entstehungsraum begrenzt werden. Die Anlage wurde im Anschluss außer Betrieb genommen und die Räume thermisch gelüftet. Für die Zeit des Einsatzes war die Martin-Luther-Straße sowie die Dr. Ruben-Straße für den Verkehr gesperrt. Gegen 9 Uhr war der Einsatz beendet. Insgesamt kamen 78 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei sowie die ABC Einheit Kreis Heinsberg zum Einsatz.

Bereits am Freitagabend, 16. September, 21.15 Uhr, wurde die Feuerwehr nach Ratheim, Schadestraße, zu einem Zimmerbrand alarmiert. Aus bislang unbekannter Ursache war es in einer Doppelhaushälfte zu einem Zimmerbrand im Erdgeschoss gekommen. „Mit Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war bereits im Straßenverlauf eine massive Verrauchung auszumachen, sodass die Einsatzstelle erst lokalisiert werden musste. Nachdem das Brandobjekt ausfindig gemacht werden konnte, wurde ein Atemschutztrupp mit Hohlstrahlrohr in den Innenangriff, ein weiterer Trupp im Außenangriff eingesetzt, sowie die Drehleiter in Stellung gebracht, um die Dachhaut zu öffnen und Glutnester aufzuspüren sowie abzulöschen“, erklärte Josef Loers zu diesem Einsatz.

Während der Löschmaßnahmen fanden die Feuerwehrleute in der Brandwohnung ein medizinisches Sauerstoffgerät, das geborgen wurde. Ein Trupp kühlte den Druckbehälter mit einem Hohlstrahlrohr.

Der Rettungsdienst musste im Laufe des Einsatzes zwei Personen betreuen, wovon eine ins Krankenhaus transportiert werden musste. Da auch das Nachbarhaus wegen einer massiven Verrauchung betroffen war, kontrollierte ein Atemschutztrupp das Gebäude auf eine Brandausbreitung, die allerdings nicht vorlag. Erforderlich wurden aber umfangreiche Lüftungsmaßnamen.

Nach Abschluss der Löschmaßnahmen musste das Gebäude im Dachbereich gegen Witterungseinflüsse abgedichtet werden. Der städtische Baubetriebshof sicherte mit Unterstützung der Drehleiter das Dach mit Folie. Aufgrund der Brandeinwirkung war das Wohnhaus nicht mehr bewohnbar, was zur Folge hatte, dass die Ordnungsbehörde hinzugezogen wurde, um die Bewohner anderweitig unterbringen zu können.

Die Brandursachenermittler der Polizei nahmen bereits am Abend die Ermittlungen auf. Insgesamt kamen 64 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei sowie vom Bauhof zum Einsatz. Einsatzende war gegen 0.15 Uhr.

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