„SommerMusik an Schacht 3“ hat Zukunft Regionale Bands spielen beim Familientag

Hückelhoven · Der Familientag zum Abschluss der „SommerMusik an Schacht 3“ war geringer besucht als erhofft.

 Die Erkelenzer band „Miss She & The Coconuts“ rockte eine Stunde lang den Platz an Schacht 3 in Hückelhoven.

Die Erkelenzer band „Miss She & The Coconuts“ rockte eine Stunde lang den Platz an Schacht 3 in Hückelhoven.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

„Miss She & the Coconuts“ versuchen, das Beste daraus zu machen. Das Beste, wenn Publikum nur sehr spärlich vorhanden ist. „Wir machen jetzt hier auf jeden Fall Stimmung, auch wenn es nicht ganz so voll ist“, ruft die Sängerin der Erkelenzer Band optimistisch ins Mikrofon. Nur wenige Besucher sind zum Abschluss der „SommerMusik an Schacht 3“ gekommen. Veranstalter Günter vom Dorp hat dafür mehrere Erklärungen – Saisonauftakt bei Borussia Mönchengladbach, das Electrisize-Festival am Tag zuvor, gewisse Ermüdungserscheinungen, nachdem man zuvor die Konzerte mit James Blunt und Johannes Oerding besucht hat. „Und es ist Badewetter.“

Trotzdem zieht der Wegberger ein zufriedenes Fazit nach der gelungenen Premiere des Open-Air-Spektakels an der Sophiastraße. „Insgesamt kamen rund 5000 Menschen.“ Sogar aus Großbritannien seien Blunt-Fans angereist. Beim Familientag spricht vom Dorp auch über die Zukunft: Das neue Großevent soll in die Verlängerung gehen. „Ob mit zwei, drei oder vier Konzerten, kann ich jetzt noch nicht sagen.“ Aber „große Namen“ seien definitiv wieder dabei. Auch der Förderverein Schacht 3 soll erneut eingebunden werden; die Zusammenarbeit habe „hervorragend funktioniert“, lobt vom Dorp, während sich die „Rumtreiber“ langsam fertigmachen für ihren Bühnenauftritt.

Die fünfköpfige Band mit dem Hückelhovener Physiotherapeuten Timo Hamacher als Sänger nennt das, was sie macht, Regio-Folk. Sagen und Legenden aus der Region werden vertont. Zum Beispiel die über die „Schwarzen Gesellen“, so genannte Bockreiter auf schwarzen Ziegenböcken, die in der Region vom Niederrhein bis zum Hohen Venn ihr Unwesen trieben. Vom ständigen Unterwegssein handelt ihr Lied „Wir sind Rumtreiber“. Vor knapp zwei Jahren fand das Mundart-Quintett, das auch auf Hochdeutsch singt, zusammen, trat in Erkelenz auf dem Lambertusmarkt und in Hückelhoven auf dem Biermarkt auf.

Wegen einer akuten Erkrankung eines Bandmitglieds fällt der Auftritt der Stimmungsband „Fun“ hingegen kurzfristig aus, in der auch MusikSommer-Organisator Günter vom Dorp mitspielt. Insgesamt sechs Bands aus dem Kreis Heinsberg, Mönchengladbach und der Aachener Städteregion hat vom Dorp für den Abschlusstag verpflichtet. Ihm sei es wichtig, auch regionale Künstler in die Veranstaltungsreihe einzubinden, betont er.

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