Hückelhoven Exkurs in die spannende Welt der Technik

Hückelhoven · Roboterprojekt der RWTH-Aachen an der Leonardo da Vinci Gesamtschule Hückelhoven.

 Nick Aguzev und Canel Baskara mit Lego mindstorms-Roboter "Helmut".

Nick Aguzev und Canel Baskara mit Lego mindstorms-Roboter "Helmut".

Foto: FORG

"Köpfe einziehen!" hieß es im Foyer der Leonardo da Vinci Gesamtschule. Denn das "DLR School Lab" der RWTH Aachen war zu Besuch und hatte unter anderem Roboter und Drohnen im Gepäck. Projekt-Koordinator und Lehrer Felix Vitz hatte mit Schülern und Kollegen den Tag vorbereitet. Den Schülerinnen und Schülern des 6. Jahrgangs wurde ein Exkurs in die spannende Welt modernster Technik ermöglicht. In vier Workshops setzten sie sich unter anderem mit diesen Fragen auseinander: Was ist künstliche Intelligenz? Wie steuert man eine Drohne? Wie möchten wir in der Zukunft leben? Was bedeutet autonome Mobilität?

Dazu programmierten einige Schüler und Schülerinnen selbst kleine "Lego mindstorms"-Roboter. "Der Workshop macht richtig Spaß. Ich habe sogar schon mal mit einem Freund ein kleines Computerspiel programmiert. Später würde ich gerne im IT-Bereich arbeiten", erzählte Sechstklässler Nick Aguzev begeistert und widmete sich wieder der nächsten Aufgabe, einen Roboter im Kreis fahren zu lassen.

In einem anderen Workshop durften die Schüler es sich zunächst auf bunten Sitzsäcken bequem machen und diskutierten über die Vor- und Nachteile von selbst fahrenden Autos. Danach durfte jeder selber hinters Steuer des professionellen Fahrsimulators und Gas geben.

Indessen steuerten die Kinder einer anderen Gruppe eine Drohne durchs Foyer. "Ich finde die Einsatzmöglichkeiten einer Drohne faszinierend. Zum Beispiel können sie Defibrillatoren zu Unfallstellen fliegen und haben keine Probleme mit Staus im Straßenverkehr. Dadurch sind sie viel schneller da und können helfen, Leben zu retten", so Joshua Jansen. Das Steuern der Drohne ist gar nicht so einfach. Zwar haben fast alle Kinder privat häufiger einen Controller in der Hand, doch "das Lenken ist total schwierig, weil man manchmal umdenken muss, wo rechts und links ist bei der Drohne", findet Sabina Gurowiec. An der vierten Station erlernte "Nao", der Humanoid (menschenähnlich), den bei Jugendlichen aktuell beliebten Zahnseidetanz.

Alle Kinder haben viel Neues gelernt, waren konzentriert bei der Sache. "Eine absolute Bereicherung", fand NW-Lehrerin Nadja Ohler. "Die Schüler haben einen faszinierenden Einblick in moderne Technik bekommen, wie wir das im normalen Unterricht nicht bieten können. Deshalb ist die Kooperation mit einer Institution wie der RWTH ein Gewinn für unsere Schule."

(RP)
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