Fall aus Hückelhoven Ermittlungen gegen Pfarrer noch viele Monate

Hückelhoven · Untreue in Bezug auf Gelder der Hückelhovener Pfarre, Geldwäscheverdacht – gegen den ehemaligen Pfarrer von Hückelhoven, der im März 2018 vom Bistum entpflichtet wurde, stehen schwere Vorwürfe im Raum. Die Ermittlungen könnten sich noch ein Jahr hinziehen.

 In St. Lambertus Hückelhoven wurden im Januar 2018 „finanzielle Unregelmäßigkeiten“ auf kirchlichen Konten entdeckt. Seither werden umfangreiche Ermittlungen gegen den ehemaligen Pfarrer geführt.

In St. Lambertus Hückelhoven wurden im Januar 2018 „finanzielle Unregelmäßigkeiten“ auf kirchlichen Konten entdeckt. Seither werden umfangreiche Ermittlungen gegen den ehemaligen Pfarrer geführt.

Foto: Gabi Laue (gala)

Im März 2018 begannen die langwierigen Ermittlungen gegen den früheren Pfarrer von Hückelhoven wegen des Verdachts der Untreue. Auf Konten der Gemeinschaft der Gemeinden fehlten 119.355,72 Euro. Weil die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen im vergangenen Jahr erheblich ausgeweitet hat, zeichnet sich nun ab, dass sie womöglich auch in diesem Jahr nicht abgeschlossen werden können. Die Kriminalpolizei habe die erforderlichen Zeugenaussagen noch nicht alle aufnehmen können, sagte Staatsanwältin Braam auf Anfrage. „Die Ermittlungen könnten sich bis Mitte nächsten Jahres hinziehen“, schätzt die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach nach derzeitigem Stand.

Inzwischen geht es nicht mehr nur um Fehlposten in der Gemeindekasse, um 22 Überweisungen an verschiedene Empfänger und Transaktionen nach Afrika, parallel hat die Generalzolldirektion im Vorjahr eine Geldwäsche-Verdachtsanzeige übermittelt.

(gala)
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