Hückelhoven Ein neues Zentrum der Begegnung

Hückelhoven · Es ist ein Treff für Geflüchtete und Ehrenamtliche, beheimatet Ehrenamtsräume der Stadt Hückelhoven und das Büro des Katholischen Forums. Weitere Partner sind Diakonie, KoKoBe, DRK, "Pax Christi" und Kirchengemeinden.

 Unterschreiben den neuen Kooperationsvertrag im Begegnungszenturm: (v.l.): Lothar Terodde (DRK), Pfarrer Georg Kaufmann, Nicole Abels (Caritas), Bürgermeister Bernd Jansen, Franz-Josef Unland (Kath. Forum), Pastor Abram Esau und Pfarrer Gerhard Saß.

Unterschreiben den neuen Kooperationsvertrag im Begegnungszenturm: (v.l.): Lothar Terodde (DRK), Pfarrer Georg Kaufmann, Nicole Abels (Caritas), Bürgermeister Bernd Jansen, Franz-Josef Unland (Kath. Forum), Pastor Abram Esau und Pfarrer Gerhard Saß.

Foto: Jürgen Laaser

In einer Feierstunde wurde das neue Begegnungszentrum am Friedrichsplatz 7 gestern seiner Bestimmung übergeben. Wurden seit 2014 die freien Räume neben der Ausgabestelle der Tafel für Haushaltswaren und Bekleidung von der Ehrenamtskoordinatorin genutzt, ist das Gebäude jetzt zum Zentrum erweitert worden. Es soll als Ankommenstreff für Geflüchtete und Ehrenamtliche dienen, beheimatet die Ehrenamtsräume der Stadt Hückelhoven und den Bürostandort des Katholischen Forums im Heinsberger Nordkreis.

Hier werden Sprachkurse, Nähkurse, Nachhilfe- und Bewerbungsprojekte bis hin zu Angeboten der Flüchtlingsberatung der Diakonie, eine psychologische Sprechstunde der "KoKoBe" und eine offene Sprechstunde der "Flüchtlingspaten Hückelhoven" stattfinden. Zweimal im Jahr gibt es an einem Sonntag einen Bücherflohmarkt mit Kaffee und Kuchen der "Flüchtlingspaten". Dabei ist deren Slogan "Gemeinsam viel bewegen" Programm und auf das Begegnungszentrum übertragbar.

Aus diesem Grund wurde gestern bei einer Feierstunde die neue Kooperationsvereinbarung für das Projekt "Flüchtlingspaten" unterzeichnet. Zu den bisherigen Partnern Stadt Hückelhoven, Caritasverband für die Region Heinsberg, Katholisches Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Mönchengladbach und Heinsberg, Gemeinschaft der Gemeinden Hückelhoven und die Evangelische Kirchengemeinde Hückelhoven sind DRK Kreisverband Heinsberg und die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Baal dazugekommen. "Wir haben hier eine Stelle für kommunales Engagement in Hückelhoven installiert", sagte Bürgermeister Bernd Jansen. Wobei die Flüchtlingsarbeit derzeit einen breiten Raum einnehme. Der Standort sei auch aus dem Wunsch heraus, eine Anlaufstelle außerhalb von Behörde und Verwaltung zu schaffen, gewählt worden. Als Vertreter des Bistums Aachen, das Träger des Katholischen Forums ist, freute sich Abteilungsleiter Werner Reinhart, dass nach langer Suche der richtige Ort gefunden wurde, um die Aufgabe der Erwachsenen- und Familienbildung in besonderer Weise erfüllen zu können. Kooperationsmöglichkeiten fielen ihnen dort buchstäblich vor die Füße.

Forumsleiter Franz-Josef Unland äußerte sich ebenfalls sehr froh, Teil des Netzwerkes zu sein, in dem die Kommunikation auf Augenhöhe stattfinde. "Wir werden uns als Bildungspartner einbringen", sagte er. Vielfalt, Solidarität und Vernunft kennzeichneten die Zusammenarbeit. Beim Rundgang durch Multifunktionsraum, Büro und fünf Räume in der oberen Etage konnten sich die Besucher ein Bild von den renovierten Räumen machen. Das DRK, das hier bisher einen seiner Kristallisationspunkte (KAI) unterhielt, wird seine Arbeit in Hückelhoven an der Rheinstraße fortsetzen.

Kontakt u.a. bei der Stadt: Telefon 02433 82334; www.fluechtlingspaten-hueckelhoven.de.

(cole)
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