Fest im Bürgerhaus am See Ehrenamtler stärken Wir-Gefühl

Ratheim · 160 Frauen und Männer folgten der Einladung des Hückelhovener Bürgermeisters Bernd Jansen zum großen Ehrenamtlerfest. Sie waren in das Bürgerhaus am Adolfosee gekommen.

 Bürgermeister Bernd Jansen kam mit Ehrenamtlern ins Gespräch.

Bürgermeister Bernd Jansen kam mit Ehrenamtlern ins Gespräch.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Stadtverordnete im Kellner-Dienst, ein Spanferkel und andere Köstlichkeiten vom Büfett sowie ein kostenloser Shuttle-Service, der die geladenen Gäste nach der Feier bis vor die Haustür chauffierte: 160 Frauen und Männer waren der Einladung des Hückelhovener Bürgermeisters Bernd Jansen zum großen Ehrenamtlerfest nach Ratheim gefolgt.

Auf dem idyllisch gelegenen Gelände des Bürgerhauses am See verbrachten sie gesellige Stunden – so bedankte sich der Erste Bürger für das unentgeltliche Engagement der zahlreichen Vereinsvertreter und anderen Ehrenamtler aus dem gesamten Stadtgebiet. Sie hätten in den vergangenen Monaten und Jahren dazu beigetragen, das Wir-Gefühl in der Stadt zu fördern, betonte der Hückelhovener Verwaltungschef in seiner Ansprache unter freiem Himmel auf dem Areal am Adolfosee.

Der finanzielle Aspekt sei nicht der Antrieb für das ehrenamtliche Engagement. Vielmehr sei es „der Wille, der Gemeinschaft Gutes zu tun, sich in der Gesellschaft zu engagieren und somit auch Werte zu vermitteln, für die wir stehen“, erläuterte Bürgermeister Jansen. Dies sei aktuell um so wichtiger, „weil das Miteinander in Deutschland teilweise auf eine harte Probe gestellt wird“.

Das Ehrenamtsfest am Adolfosee als Wertschätzung der geleisteten Arbeit liege ihm ganz besonders am Herzen, versicherte Bernd Jansen. Wer sich für andere und für allgemeine Ziele einsetze, verdiene es, dass dieses Wirken und diese Leistungen gewürdigt und anerkannt würden. Jansen erklärte dazu wörtlich: „Denn ohne sie wäre das Leben in Hückelhoven kälter und ärmer.“ Ehrenamtliches Engagement mache die Gesellschaft hingegen sehr viel reicher.

Als Wertschätzung sei auch die Tatsache zu betrachten, dass jeder einzelne Gast von den Menschen, mit denen er zusammen arbeite, persönlich vorgeschlagen worden sei. „Sie geben dem Ehrenamt in Hückelhoven ein Gesicht. Sie kümmern sich um Kinder und ältere Menschen, sind in Vereinen und im Rettungswesen aktiv, betreuen geflüchtete Menschen aus Krisengebieten und setzen sich für den interkulturellen wie interreligiösen Dialog ein.“

Durch die Vergangenheit mit der Zeche Sophia-Jacoba sei Hückelhoven „schon immer eine Stadt mit internationalem Gesicht“ gewesen, machte der Bürgermeister deutlich und sagte weiter: „Entsprechend ist das Miteinander mit anderen Kulturen für uns nicht fremd.“ Fremd solle sich in dieser Stadt niemand fühlen.

Das Handeln der ehrenamtlich Tätigen stelle unter Beweis, „wie lebendig bürgerschaftliches Engagement in Hückelhoven ist und was viele Einzelne bewirken können, die sich für ihr Umfeld verantwortlich fühlen und aktiv werden“, sagte Bernd Jansen.

Als Kommune habe man das Ziel, das Ehrenamt zu stärken und zu fördern sowie Strukturen zu schaffen, die das aktive Handeln der Bürger im Ehrenamt unterstützten. In diesem Zusammenhang verwies Bürgermeister Jansen auf die von der Ehrenamtskoordinatorin Petra Hudler geleitete Kontaktstelle für bürgerschaftliches Engagement in der Hückelhovener Stadtverwaltung.

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