Auf dem Jugendzeltplatz Spannende Ferien im Dschungel Brachelens

BRACHELEN · Abenteuer im „Wildniscamp“ der DRK-KAIs erleben 80 Kinder von acht bis zwölf Jahren auf dem Jugendzeltplatz Ruraue. Sie tauchen ein in die Welt der Raubtiere, die Betreuer sind „Ranger“. Zum zweiten Mal beteiligt sich das DRK an Hückelhovener Ferienspielen.

 Mit dem DRK erleben 80 Mädchen und Jungen, aufgeteilt in sechs Gruppen, spannende Tage auf dem Jugendzeltplatz Ruraue in Brachelen. Zu dem Motto „Willkommen in der Wildnis“ hat jede Gruppe eine eigene Fahne gemalt. Ein Küchenteam verpflegt das „Wildniscamp“.

Mit dem DRK erleben 80 Mädchen und Jungen, aufgeteilt in sechs Gruppen, spannende Tage auf dem Jugendzeltplatz Ruraue in Brachelen. Zu dem Motto „Willkommen in der Wildnis“ hat jede Gruppe eine eigene Fahne gemalt. Ein Küchenteam verpflegt das „Wildniscamp“.

Foto: Ruth Klapproth

„Willkommen in der Wildnis“ ist das Motto des zweiten Feriencamps, das die Kristallisationspunkte (KAI) des Deutschen Roten Kreuzes auf dem Jugendzeltplatz ausrichten. Aus dem gesamten Kreisgebiet sind 80 Kinder in die Ruraue gekommen. Die Kleinsten richteten sich in den spitzen Zelthäusern ein, ältere Kinder schlafen auf Feldbetten in großen Zelten. 24 ehrenamtliche Betreuer, pardon: Ranger, schlafen im „Wildniscamp“, sechs Helfer kommen tagsüber hinzu, um mit den Kindern eine spannende Woche zu gestalten. Den Überblick über die „kleinen Wilden“ hält Simone Wellens.

Am ersten Tag gaben sich die sechs Gruppen Namen aus der Welt der Raubtiere: Lions, Füchse, Wölfe, Panther, Nashörner und Waschbären. Für eine Überraschung sorgte gleich das Küchenteam: Spaghetti in Olivenöl mit Parmesan gab es auf den (vorher blank geputzten) Tischen ohne Teller, mit den Händen zu essen. „Wir kochen selbst“, erzählte Gülsen Litherland. Mittags und abends gibt es eine warme Mahlzeit, denn Abenteuer in der Wildnis machen hungrig. „Mein Mann ist Engländer, der macht Chili con carne“, verriet Gülsen Litherland, „und ein Mitarbeiter, der früher ein Restaurant hatte, serviert Geschnetzeltes in Wraps.“

Nach der ersten Nacht in Brachelens Dschungel hinter den Wiesen und Gemüsefeldern des Ortes führte ein Ausflug ins Bubenheimer Spieleland bei Düren. Mittwoch war Elementetag: Bogenschießen, Tierfährten lesen, Feuer machen, Himmelrichtungen bestimmen. Kinder, die im Vorjahr schon dabei waren, wollen unbedingt wieder eine Modenschau machen, so Litherland: „Die haben ihre schönsten Klamotten mitgebracht.“ Die Jungen und Mädchen vergnügen sich bei Musik, Tanz, Ballspielen oder ziehen sich ins ruhigere Kreativzelt zum Basteln zurück. Hier entstehen auch Nistkästen und Holunder-Flöten. „Es macht immer so viel Spaß“, versicherte Gülsen Litherland mit einem Strahlen im Gesicht. Das gilt für die Kinder wie auch ehrenamtliche Betreuer im Alter zwischen 15 und 58 Jahren. Die Leiterin des Heinsberger KAI gibt ein Beispiel für nachhaltige Integration: „Ein Helfer des Küchenteams ist als allein reisender Jugendlicher aus Afghanistan gekommen. Er vermisste seine Mutter sehr und hat bei uns ein neues Zuhause gefunden. Mittlerweile ist er volljährig, Mitglied der Einsatzeinheit Katastrophenschutz Kirchhoven.“ Frauen aus dem „Kreativatelier“ haben aus Wachstuch bunte Wimpel fürs Camp genäht. Die Einsatzeinheit hat mit Zelten, Feldbetten und Schlafsäcken das Ferienlager unterstützt. Aus „Brückenbauerprojekten“ wurden T-Shirts, Trinkflaschen und Käppis für die Kinder finanziert. So haben sie eine bleibende Erinnerung an das „Wildniscamp“.

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