Chroniken aus Doveren und Erkelenz Pfarrer und Mönche berichten von Todeswellen

Hückelhoven · Corona ist nicht die erste todbringende Pandemie in der Region. 1635 forderte die Pest in Doveren 176 und in Erkelenz 463 Tote. Schon im Jahr 1580 war ein großes Sterben in der Region ausgebrochen.

 Schutzkleidung und Maske galten auch in früheren Zeiten als Hygiene-Vorsorge. Eine „Pestmaske“ eines Pestarztes aus dem 16. Jahrhundert aus den Luther-Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt.

Schutzkleidung und Maske galten auch in früheren Zeiten als Hygiene-Vorsorge. Eine „Pestmaske“ eines Pestarztes aus dem 16. Jahrhundert aus den Luther-Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt.

Foto: picture-alliance/ dpa/Ronald Wittek

„Von Pfingsten 1635 bis auf den 1. August sind in Doveren und Haen gestorben 175, Hetzerath 60, Grantradt und Bohl 120, auch der Pastor Hinrich Wassenberg. Anno 1635 ist der Prior zu Hohenbusch gestorben, am 18. Dezember der Abt zu Klosterrath. Anno 1636, den 6. Januar, hat der Dechant zu Erkelenz ausgelitten, dito 7. der Pastor zu Kleingladbach gestorben.“