Rotes Kreuz in Hückelhoven Warum Blut spenden in der Pandemie so wichtig ist

Hückelhoven · Der Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes bietet am Mittwoch, 14. April, einen Termin zur Blutspende im Bürgerhaus in Baal an. Zeitslots sollen online reserviert werden.

 Ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes fixiert während einer Blutspende die Nadel. Spenderblut ist auch in der Corona-Pandemie wichtig.

Ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes fixiert während einer Blutspende die Nadel. Spenderblut ist auch in der Corona-Pandemie wichtig.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Das Deutsche Rote Kreuz ruft am Mittwoch, 14. April zwischen 15 und 19.30 Uhr zur Blutspende im Bürgerhaus in Baal (Pastor-Bauer-Platz 1) auf. Um allerdings gerade in Zeiten der Pandemie lange Warteschlangen zu vermeiden, wird darum gebeten, dass sich die Interessierten vorab über die kostenlose DRK-Blutspende-App oder online unter www.spenderservice.net einen Zeitslot reservieren.

„Jede Blutspende ist ein unverzichtbarer Teil der Krankenversorgung“, betont Stephan David Küpper, Sprecher des DRK-Blutspendedienstes West. Ärzte benötigten auch in Pandemie-Zeiten Blutpräparate zur Behandlung von chronisch Kranken, von Krebspatienten oder für Operationen am Herzen sowie für Notfalleingriffe. Kontinuierliche Blutspenden seien daher weiterhin wichtig, da die Blutplättchen etwa nur vier bis fünf Tage einsetzbar seien, führt er aus.

Die geltenden Zulassungs-Bestimmungen gewährleisten einen sehr hohen Schutz für Spender und Empfänger. Wie sonst auch gilt die Devise, Menschen mit Erkältungssymptomen sollen sich erst gar nicht auf den Weg zur Blutspende machen, da sie ohnehin nicht zugelassen werden. Auf Corona werden die Spender nicht getestet, es gebe keine Hinweise für die Übertragbarkeit des Coronavirus durch Blut, sagt Küpper. Allerdings werden die Spender gebeten, nach Möglichkeit einen eigenen Kugelschreiber und eine eigene FFP2-Maske mitzubringen.

„Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen“, führt Küpper aus. Zum Blutspendetermin sei auf jeden Fall der Personalausweis mitzubringen. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. „Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang ganz entspannt liegen. Da der Imbiss nach der Blutspende zur Zeit nicht stattfindet, gibt das Rote Kreuz zur Stärkung Lunchpakete aus“, ergänzt der Sprecher. Als kleines Dankeschön erhält jeder Blutspender einen Schlüsselanhänger mit Karabinerhaken, damit ganz sicher nichts mehr verloren geht.

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