Baufachberater Frank Blockhaus im Libanon THW Hückelhoven hilft in den Trümmern von Beirut

Hückelhoven · Das Abstützen und Aussteifen von Gebäuden sind die Spezialdomäne von Frank Blockhaus, Baufachberater beim Technischen Hilfswerk Hückelhoven. Er beriet jetzt im Libanon örtliche Behörden zur Standsicherheit von Gebäuden nach der großen Explosion in Beirut.

 THW-Baufachberater Frank Blockhaus (re.) bei einer Lagebesprechung zwischen den Trümmern in Beirut.

THW-Baufachberater Frank Blockhaus (re.) bei einer Lagebesprechung zwischen den Trümmern in Beirut.

Foto: THW Hückelhoven

Zweimal war THW-Baufachberater Frank Blockhaus nach schweren Erdbeben in Mexiko mit internationalen Teams im Einsatz. Jetzt reiste er in den Libanon. Ein rund 50-köpfiges Team aus Technischem Hilfswerk und ISAR Germany flog im Auftrag der Bundesregierung und auf Ersuchen der libanesischen Regierung nach Beirut. Der Auftrag: die libanesische Regierung bei der Bewältigung der verheerenden Explosionsfolgen zu unterstützen.

Auch Frank Blockhaus aus Hückelhoven leistete als Safety- and Security-Officer der SEEBA und Baufachberater vor Ort Hilfe. Die THW-Einsatzkräfte haben vier Schwerpunkte: Lageerkundung und -beurteilung, Bergen und Retten verschütteter Personen, Beurteilung von Gebäudeschäden sowie Unterstützung der Deutschen Botschaft bei der Bewältigung der Lage.

Nach vier Tagen kehrten 36 Kräfte von THW und ISAR Germany nach Deutschland zurück. Die verbliebenen THW-Kräfte, darunter auch Frank Blockhaus, unterstützten weiterhin die Deutsche Botschaft und kehrten am Donnerstag, 13. August, nach Deutschland zurück.

Die SEEBA-Kräfte sind die Spezialistinnen und Spezialisten für Rettung, Ortung und Bergung in Katastrophengebieten, beispielsweise nach Erdbeben. Ausgestattet mit mehr als 16 Tonnen Material, moderner Technik und Suchhunden, suchen die Helferinnen und Helfer nach Überlebenden.

Als THW-Baufachberater unterstützte Frank Blockhaus den libanesischen Zivilschutz und beriet die Stadtverwaltung von Beirut bei der Beurteilung der Sicherheit und Stabilität von Gebäuden. Während des Einsatzes besuchte auch Außenminister Heiko Maas die Einsatzkräfte.

„Ein besonderes Augenmerk liegt vor und nach der Rückkehr auf der Gesundheit der Einsatzkräfte und ihres Umfelds im Zusammenhang mit Corona“, berichtete Ortsbeauftragter Michael Andres. So werden alle Einsatzkräfte zweimal auf Corona getestet und müssen in häuslicher Isolation bleiben. Bisher waren alle Tests negativ.

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