Herbstkonzert der Chorgemeinschaft Hilfarth-Baal Mit Musik in drei Stunden einmal um die ganze Welt gereist

Baal · Die Hobbysänger der Chorgemeinschaft Hilfarth-Baal gaben ihr Herbstkonzert. Musikalischer Gast war das Blasorchester St. Jakobus aus Alsdorf-Warden.

 Herry Vierboom dirigierte das Herbstkonzert der Männergesangvereine Baal und Hilfarth.

Herry Vierboom dirigierte das Herbstkonzert der Männergesangvereine Baal und Hilfarth.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

„Einmal um die ganze Welt und die Taschen voller Geld“: Zur Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Sänger Karel Gott stimmten die Mitglieder der Männergesangvereine Borussia Baal und Eintracht Hilfarth bei ihrem Herbstkonzert den erfolgreichen Hit des „Frank Sinatra des Ostens“ an, der die „Goldene Stimme aus Prag“ so bekannt gemacht hat. Die beliebte Chorgemeinschaft startete im Bürgerhaus am Pastor-Bauer-Platz ihre rund dreistündige musikalische Reise. Unter dem bezeichnenden Motto „Ein Lied geht um die ganze Welt“ gaben sich die 14 engagierten Gastgeber als wahre Kosmopoliten, die „Eleni“ halb in deutscher, halb in griechischer Sprache sangen.

Die 1950er-Jahre, Zeit des Wirtschaftswunders: Italien war beliebtes Reiseziel der Deutschen. „Komm’ ein bisschen mit nach Italien“, „Bella, bella donna“ und „Zwei kleine Italiener“ waren die großen Hits dieser Zeit, die die Hobbysänger unter der Leitung ihres Dirigenten Heribert „Herry“ Vierboom wieder lebendig machten. Die fröhliche Melodie „Zauber des Südens“ entführte nach Spanien, Helmut Lottis wehmütiges „Malaika“ erzählte die unglückliche Geschichte eines jungen Mannes aus Mali, der den geforderten Brautpreis nicht bezahlen kann. Dabei sangen die Männer sogar auf afrikanisch. Udo Jürgens’ Fußball-Hymne „Buenos dias, Argentina“, „La Adelita“ aus Mexiko und Heintjes „Tulpen aus Amsterdam“ gehörten ebenso zum bunt gemischten Konzertprogramm wie John Denvers „Take me home, country roads“, ehe mit einem Berliner Melodienreigen ein glanzvoller Schlusspunkt gesetzt wurde: Hildegard Knefs „Heimweh nach Kurfürstendamm“, Conny Froboess’ „Das ist der Frühling von Berlin“ oder auch der alte Gassenhauer „Berliner Luft“ nahmen das begeisterte Publikum mit in die Spreemetropole.

Als musikalische Gäste empfingen die Sänger das Blasorchester St. Jakobus aus Alsdorf-Warden unter der Leitung von Günter Jeschke. Wie diese Verbindung zustande kam? „Meine beiden Schwager spielen in diesem Orchester. Meine Frau stammt aus Alsdorf-Warden“, verriet Dirigent Vierboom. „Memories of Cole Porter“ hatte das Ensemble ebenso mitgebracht wie ein abwechslungsreiches Beatles-Potpourri. „Freundschaft“ aus der Feder des tschechischen Komponisten Daniel Novotny, Heintjes „Tulpen aus Amsterdam“, der österreichische Traditionsmarsch „Ruetz“ wie auch die unbeschwerte Polka „Ferienlaune“ versetzten die Zuhörer in Urlaubsstimmung, ehe die Sänger bei ihren Zugaben mit „Weil wir Freunde sind“ an ihren legendären Gemeinschaftsauftritt mit den Wildecker Herzbuben im Festsaal Sodekamp-Dohmen erinnerten.

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