Wenige Besucher beim 13. Autokino in Hückelhoven Mit Patrick Swayze an Schacht 3

Hückelhoven · Zum Hückelhovener Autokino kamen diesmal deutlich weniger Besucher als in den vergangenen Jahren. Bestbesuchter Film war „Dirty Dancing“ mit 216 Besuchern.

 Zu den Vorstellungen des 13. Autokinos in Hückelhoven kamen insgesamt 563 Besucher. Das waren deutlich weniger als in den vergangenen Jahren. Bestbesuchter Film war mit 216 Zuschauern „Dirty Dancing“.

Zu den Vorstellungen des 13. Autokinos in Hückelhoven kamen insgesamt 563 Besucher. Das waren deutlich weniger als in den vergangenen Jahren. Bestbesuchter Film war mit 216 Zuschauern „Dirty Dancing“.

Foto: Ruth Klapproth

Zarte Romanze mit Patrick Swayze an Schacht 3 in Hückelhoven: Die 17-jährige Frances Houseman (gespielt von Jennifer Grey), die von allen nur „Baby“ genannt wird, verbringt die Ferien mit ihren Eltern und ihrer Schwester Lisa im Ferienresort „Kellerman‘s“ – unbeschwerte Sommerferien anno 1963 im US-Bundesstaat New York. Dort lernt sie den aus der Unterschicht stammenden Tanzlehrer Johnny Castle (Swayze) kennen. Als sie eines Abends unerlaubt auf eine Party der Hotelangestellten geht, kommen sich Baby und Johnny näher.

Mit dem erfolgreichen Tanzfilm „Dirty Dancing“ mit dem bereits 2009 verstorbenen Schauspieler startete die inzwischen 13. Auflage des Hückelhovener Autokinos an Schacht 3. Weil wegen der Corona-Krise keine neuen Leinwandstreifen herauskommen, hatten die Organisatoren – Stadtmarketing und Frank Dohmen, Inhaber des Hilfarther Corso-Filmpalastes – diesmal auf bekannte Klassiker gesetzt.

Doch der große Besucheransturm wie sonst blieb bei den vier gezeigten Filmen aus. Der große Platz vor der Leinwand auf dem ehemaligen Zechengelände an der Sophiastraße füllte sich nicht. Nur wenige Besucher kamen, um die abenteuerliche Zeitreise des Jugendlichen Marty McFly alias Michael J. Fox mitzuverfolgen, um spektakuläre Verfolgungsjagden in „Fast & Furious“ Teil 8 zu sehen oder in „Ich – einfach unverbesserlich“ noch einmal die Geburtsstunde der gelben Minions in ihren blauen Latzhosen zu erleben, die den bösen Schurken Gru dabei unterstützen, den Mond zu stehlen. Der aufwändige Animationsfilm aus dem Jahr 2010 entstand komplett am Computer, verzeichnet mittlerweile mehr als 2,5 Millionen Zuschauer - ein besonderes Angebot für die jüngeren und junggebliebenen Cineasten, wie Organisator Romulus Timar im Namen des Hückelhovener Stadtmarketings erläuterte.

Mit der weitaus geringeren Resonanz auf die beiden Autokinonächte am Wochenende hatte Mitorganisator Frank Dohmen schon gerechnet. „Klar, es gab im Frühjahr Autokinos und Autokino-Konzerte in den Nachbarstädten“, erklärte er. Dennoch habe man die jährliche Veranstaltung nicht ausfallen lassen wollen.

Damian Brzostewicz hatte sich mit seinen fünf Freunden in zwei nebeneinander geparkten Wagen zum Autokino-Besuch verabredet. Für den 31-jährigen Mediengestalter aus Heinsberg eine absolute Premiere. „Ich war noch nie im Autokino. Es ist mein erstes Mal“, schmunzelte er und machte es sich auf dem Fahrersitz gemütlich. Die Atmosphäre an Schacht 3 gefiel ihm gut. „Im eigenen Auto kann man sich laut unterhalten, im Kino geht das nicht“, so Damian Brzostewicz. Zusammen sah sich die Clique aus der Kreisstadt am Freitag „Fast & Furious“ an. Für einen Folgebesuch am Samstag war aber keine Zeit: „Da sind wir schon zu einem Geburtstag eingeladen.“ Generell würde er gern wiederkommen: „Im Auto sitzt man bequemer. Beide Kino-Arten haben wohl ihre Vor- und Nachteile.“

Mit Popcorn, gebrannten Mandeln, Fruchtgummi und kühlen Getränken versorgte die Hückelhovener Schausteller-Familie Koken die Kinobesucher an Schacht 3. Bestellt wurde vorher im Internet. Tickets zum Preis von sieben Euro pro Person gab es auch noch an der Abendkasse. Kino-Chef Frank Dohmen und Romulus Timar vom stadtmarketing begrüßten die Besucher, verteilten Infozettel, auf denen die spezielle Frequenz für das Autoradio bekannt gegeben wurde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort