Hilden Zwölfjähriger Junge bei Unfall schwer verletzt

Hilden · Ein Schüler aus Monheim ist Mittwochmittag bei einem Unfall auf der Düsseldorfer Straße schwer verletzt und mit dem Notarztwagen in die Düsseldorfer Uniklinik gebracht worden.

 Die Unfallstelle in Hilden, wo der Junge aus Monheim vors Auto lief.

Die Unfallstelle in Hilden, wo der Junge aus Monheim vors Auto lief.

Foto: ola

Lebensgefahr — wie zunächst angenommen worden war — besteht nicht, die Ärzte konnten gestern Nachmittag noch Entwarnung geben.

Der Junge ist damit das 18. Kind, das in diesem Jahr bei Unfällen auf Hildener Straßen verletzt wurde. Im gesamten Kreis Mettmann waren es 102 Kinder; Todesfälle gibt es bisher nicht. Die Statistik sagt jedoch nichts darüber aus, um welche Art von Unfällen es sich dabei handelte, doch gehören Kinder zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern, weil sie Gefahren oft nicht rechtzeitig erkennen oder einschätzen.

Der Zwölfjährige war nach Erkenntnissen der Polizei um 12.30 Uhr zusammen mit Mitschülern an der Haltestelle "Horster Allee" aus einem Linienbus ausgestiegen, zwischen zwei Bussen hindurch und eilig auf die Straße gelaufen. Der 46-jährige Fahrer eines Ford Transit konnte nicht mehr bremsen, der Kleintransporter erfasste das Kind frontal, das zu Boden geschleudert wurde.

Der Fahrer, ebenfalls aus Monheim, blieb unverletzt, die Mitschüler, die den Unfall gesehen hatten, standen teilweise unter schwerem Schock. Mehrere Notfallseelsorger, die angefordert worden waren, kümmerten sich um die Kinder und übergaben sie später alle an ihre Eltern. Ein Lob kommt von Helfern und Polizei an die Lehrer der Paul-Maar-Schule, die von dem Unfall erfahren hatten und sofort kamen, um zu helfen.

Die Straße musste für mehr als zwei Stunden bis 14.45 Uhr komplett gesperrt werden, der Verkehr staute sich bis Benrath. Am Auto entstand leichter Schaden.

(gök)
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