Hilden Zwei Brände in der City

Mettmann · Am Mittwochnachmittag und -abend ist es in Hilden zu zwei Bränden gekommen, die beide von der örtlichen Feuerwehr schnell gelöscht werden konnten und seitdem Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen zu Ursache, Brandverlauf und Schadenshöhe sind.

Um 14.30 Uhr kam es in einem Kfz-Betrieb, im Gewerbepark Süd an der Hofstraße, zu einem Brand mit Personen- und Sachschaden. Bei Arbeiten mit einem Flexgerät kam es zu einem unkontrollierten Funkenflug, der zunächst auf geringe Restmengen von Bremsenreiniger und Frostschutzmittel in offenen Tropfgefäßen traf und diese feuergefährlichen Flüssigkeiten entzündete. Die Flammen griffen danach aber auch schnell auf mehrere größere Fässer über, in denen gleiche Flüssigkeiten gelagert waren. Trotz des Einsatzes mehrerer Feuerlöscher konnten drei Personen den Brand nicht eigenständig unter Kontrolle bringen.

Bei ihren Löschversuchen zogen sich die drei Männer jedoch Verletzungen, insbesondere leichte Rauchgasvergiftungen zu, die ambulante ärztliche Behandlungen im örtlichen Krankenhaus erforderten. Diealarmierte Hildener Feuerwehr erschien schnell am Brandort und konnte die Flammen mit Löschschaum sofort ersticken. Trotz der schnellen Brandbekämpfung entstand erheblicher Sachschaden, da neben Brandschäden an der Werkstatteinrichtung insbesondere weitere Sachschäden durch die starke Rauch- und Russentwicklung des Feuers an mehreren hochwertigen Kraftfahrzeugen (Alfa Romeo und Ferrari) entstand. Die Gesamtschadenssumme beläuft sich nach bisherigen Schätzungen auf mindestens 150.000 Euro.

Am späten Abend, um 21.05 Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei in Hilden zu einem Kellerbrand in einem dreigeschossigen Mehrfamilienhaus an der Gluckstraße gerufen. Dort war in einem Kellerverschlag von Mietern eingelagerter Hausrat in Brand geraten, der dort in größerer Menge lagerte. Hausbewohner bemerkten rechtzeitig die starke Rauchentwicklung des Brandes, alarmierten sofort über Notruf die Feuerwehr und verließen das Gebäude unverletzt. Die Hildener Feuerwehr konnte den Kellerbrand schnell löschen und weit damit größere Sach- und Gebäudeschäden verhindern. Da vom Brand aber auch im Keller verlegte Versorgungsleitungen für Gas und Strom betroffen waren, wurden die örtlichen Stadtwerke zur Absicherung herangezogen.

Der insgesamt entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf circa 10.000 Euro. Bei der Ursache des festgestellten Schwelbrandes gehen die Brandexperten vom Kriminalkommissariat in Mettmann von fahrlässiger Brandstiftung aus, da technische Ursachen für das Feuer gänzlich ausgeschlossen werden konnten.

(ots)
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