Hilden Woche der Wiederbelebung: Mediziner schulen Laien

Beim plötzlichen Herzstillstand kommt es auf jede Sekunde an. Beginnen Ersthelfer nicht binnen fünf Minuten mit der Herzdruckmassage, sieht es für den Betroffenen schlecht aus. Deshalb beteiligen sich Chefarzt  Dr.

 An Puppen kann die richtige Wiederbelebung geübt werden.

An Puppen kann die richtige Wiederbelebung geübt werden.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Oliver Axmann und sein Team aus der Zentralen Notaufnahme (ZAE) am St.-Josefs-Krankenhaus Hilden an der Woche der Wiederbelebung. Ziel: Potenzielle Ersthelfer in der Reanimation schulen und ihnen die Angst nehmen, etwas falsch zu machen. Am Mittwoch, 18. September, positioniert sich Axmann deshalb mit Kollegen auf der Mittelstraße in Höhe „Alter Markt“. Von 10 bis 15 Uhr dürfen Interessierte bei Reanimations-Übungen nicht nur zuschauen, sondern können auch selbst an Puppen die Herzdruckmassage üben. Für Freitag, 20. September, lädt Dr.  Axmann darüber hinaus von 18 bis 20 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in das Kplus-Forum Hilden am St.-Josefs-Krankenhaus ein. Dort informiert er über den plötzlichen Herztod und erklärt, wie eine Wiederbelebung optimal abläuft. Auch das Üben an Puppen ist wieder möglich. Anschließend möchte der Chefarzt einen Rundgang durch die Notaufnahme ermöglichen, wobei Notfälle natürlich wie gewohnt Vorrang haben und eventuell nicht alle Räume besichtigt werden können.

Für Oliver Axmann, der viele Jahre als Notarzt tätig war, ist die Aktion eine Herzensangelegenheit: „Ich erlebe immer wieder mit, dass viele Ersthelfer im Notfall verunsichert sind und aus Angst nicht mit der Wiederbelebung beginnen.“ „Dabei ist genau das der größte Fehler.“ Reagiert eine Person nicht mehr und atmet sie nicht mehr, sollten Ersthelfer sofort den Rettungsdienst unter 112 alarmieren und  schnell mit der Reanimation beginnen.

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