Kultur in Hilden Das Wilhelm-Fabry-Museum macht die Banane krumm

Hilden · Am 24. August kommt Thomas Baumgärtel nach Hilden und nimmt auf seinem Bananensofa Platz. Das Pop-up-Bistro im Wilhelm-Fabry-Museum beginnt um 17 Uhr.

Freches Früchtchen: Der Künstler Peter Baumgärtel, beliebt bei Diktatoren, kommt Ende August ins Wilhelm-Fabry-Museum.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Das schlechte Wetter im Juli verhinderte das letzte Pop-up-Bistro im Wilhelm-Fabry-Museum an der Benrather Straße 32a in Hilden. Den nächsten Versuch, hoffentlich ohne Regen, gibt es am Donnerstag, 24. August: Ab 17 Uhr läuft das Format unter dem Titel „Alles Banane“.

Zum Hintergrund: Schon mehr als 4000 Bananen sprühte der Künstler Thomas Baumgärtel bereits an Wände. Es dürfte sich bei seiner Banane wohl um die bekannteste Frucht Nordrhein-Westfalens handeln, zumindest unter Kunstkennern. Baumgärtel, geboren 1960 in Rheinberg, ist in der Kulturszene jedenfalls als Bananensprayer bekannt. Nicht sonderlich beliebt ist er bei den Anhängern des türkischen Präsidenten Erdogan. Eine Karikatur mit dem Titel „Türkischer Diktator“ zeigt diesen mit einer Frucht im Allerwertesten. Das hatte vor einigen Jahren für Aufsehen gesorgt.

Nach Angaben von Christiane Herz, im Kulturamt der Stadt Hilden für die Pressearbeit zuständig, möchte man mit der Einladung Baumgärtels 40 Jahre Kunstschaffen würdigen – mit Folgen für das Wilhelm-Fabry-Museum am 24. August: Die Bistro-Küche soll an diesem Tag unter dem Banner „Dolce & Banana“ laufen. Sandra Kiwitz vom Catering möchte den Gästen unter anderem einen „Yellow Monkey Burger“ servieren. Das DJ-Duo Kosmos legt Deep-House-Tracks auf, zieht also nicht den krachigen Gitarrenrock von Velvet Underground aus dem berühmten Album mit der Banane drauf. Diese manifestiert sich aber in anderer Form: Die Gäste können sich auf Baumgärtels Bananensofa fotografieren lassen.

(elm)