Haan Weitere Zentren sind geplant

Düsseldorf · Die städtische Kindertageseinrichtung Alleestraße 8 ist jetzt offiziell Familienzentrum. Wie die Angebote im Stadtgebiet fortentwickelt werden sollen, darüber sprach RP-Redakteur Ralf Geraedts mit der Haaner Jugenddezernentin Dagmar Formella.

An der Alleestraße sind seit einem Jahr im Pilotprojekt Angebote für Familien gebündelt. Am Bandenfeld leistet die Arbeiterwohlfahrt eine vergleichbare Arbeit. Welche weiteren Pläne gibt es?

Formella Der Jugendhilfeausschuss hat beschlossen, dass die katholische Kindertagesstätte St. Nikolaus in Gruiten ab 1. August zum Familienzentrum werden soll. Ziel ist es, die Familienzentren zu Knotenpunkten in einem neuen Netzwerk zu entwickeln, das Kinder individuell fördert und Familien umfassend berät und unterstützt.

Wie viele Familienzentren soll es am Ende denn in Haan geben?

Formella Bis zum Jahr 2012 soll es in Haan fünf geben.

Haan-Ost, die Stadtmitte und Gruiten sind jetzt abgedeckt. Gibt es schon Überlegungen, wo die fehlenden beiden Familienzentren aufgebaut werden sollen?

Formella Noch nicht. Aber wir wollen das Stadtgebiet flächendeckend versorgen. Anträge der beiden Evangelischen Kirchengemeinden liegen bereits vor.

Mehr Angebote erfordern auch mehr Geld. Wer trägt den zusätzlichen Aufwand?

Formella Die anerkannten Familienzentren erhalten monatlich aus der Landeskasse einen Zuschuss von 1000 Euro. Das reicht aber bei weitem nicht aus. Wir warten gespannt auf die neuen gesetzlichen Regelungen („Kibiz“) ab Sommer 2008.

(RP)
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