Hilden Weihnachtsmarkt hat jetzt 100 Buden

Hilden · Zehn Prozent mehr Stände als im Vorjahr. Fast die Hälfte der Teilnehmer sind Gruppen und Vereine aus Hilden.

 An den Ständen auf dem Weihnachtsmarkt werden auch viele gebastelte Weihnachtsprodukte angeboten.

An den Ständen auf dem Weihnachtsmarkt werden auch viele gebastelte Weihnachtsprodukte angeboten.

Foto: Olaf Staschik

52 Händler und 47 Gruppen aus Hilden haben sich zum Weihnachtsmarkt vom 27. bis 29. November in der Innenstadt angemeldet. "Das sind fast zehn Prozent mehr Aussteller als im vergangenen Jahr", berichtet Veranstalter Volker Hillebrand vom Stadtmarketing. Ihn freut besonders, dass so viele Vereine, Schulen und Gruppen aus Hilden mitmachen: "Es hat sich offenbar herumgesprochen, dass der Weihnachtsmarkt schön ist und das man auch etwas für die Vereinskasse verdienen kann."

Deshalb ist auch der Förderverein Girassol zum ersten Mal mit einem Stand vertreten. Er unterstützt ein Kinder-, Berufsbildungs- und Sozialzentrum in Sao Paulo, gegründet von der Deutsch-Brasilianerin Angelika Pohlmann. "Wir wollen das Projekt bekannt machen", erläutert Vorsitzender Michael Krambrock: "Nach Bundespräsident Horst Köhler war jetzt auch Peter Maffay mit der Volkswagen-Stiftung da." Am Stand werden Näharbeiten aus dem Ausbildungszentrum angeboten, Winter-Caipirinha, die beliebte brasilianische Limonade Guarana, Kindertee oder Sekt mit der Acai-Beere. Der Erlös geht als Spende an das Projekt.

Das Lionshilfswerk Hilden ist schon seit neun Jahren dabei und bringt seine Adventskalender unters Volk. "155.000 Euro sind damit bisher an Spenden zusammengekommen", freut sich Pressesprecher Ralf G. Kraemer - für das Friedensdorf International und soziale Projekte in Hilden und Umgebung. Freiwillige Feuerwehr, St.-Sebastianer-Schützen, Karnevalisten, Hilfsorganisationen, Parteien, Sport- und Kulturvereine: Alle sind auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. Und das macht seinen Charme aus: Der Weihnachtsmarkt ist ein einziges großes "Hallo", hier trifft sich drei Tage lange ganz Hilden.

59 einheitliche Weihnachtshütten lässt das Stadtmarketing aufbauen. Vereine zahlen dafür nur 100 Euro. "Das ist nur ein Drittel der tatsächlichen Kosten", erläutert des Stadtmarketing-Geschäftsführer: "Das ist von uns und der Politik auch so gewollt. Der Weihnachtsmarkt ist eine schöne und wichtige Veranstaltung für Hilden. Deshalb machen wir das gern." Zwischen den Buden stehen rund 90 Tannenbäume. Sie werden von Kindergärten, Schulen und Bürgern dekoriert. Auch beim dreitägigen Programm auf der Bühne gilt: von Hildenern für Hildener. Rund 20 Bands, Orchester, Chöre und Tanzgruppen werden im Stundentakt zu sehen und zu hören sein.

Der Weihnachtmarkt dauert drei Tage, das "Winterdorf" auf dem alten Markt fast vier Wochen. Es eröffnet bereits am 23. November und ist montags bis samstags von 11 bis 19 Uhr und sonntags von 11.30 bis 19 Uhr geöffnet. Der kommerzielle Mini-Weihnachtsmarkt verzichtet in diesem Jahr auf echte Tiere. "Die Kinder waren begeistert, aber es gab auch Kritik von Tierfreunden", berichtet Hillebrand. Darauf habe man reagiert.

An allen vier Adventssamstagen wird Einkäufern wieder ein kostenfreier Gepäck- und Lieferservice angeboten. Vor der Sparkasse (Mittelstraße/Bismarckstraße) steht ein Bus. Einkäufe können dort deponiert oder auf Wunsch auch nach Hause geliefert werden.

(RP)
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