Trinkwasser: Stadtwerke beruhigen Schadstoff-Spuren im Hildener Wasser

Hilden · Das Hildener Grundwasser sei mit dem Schadstoff Dimethylsulfamid (DMS) belastet, sagt der pensionierte Chemielehrer Dr. Walther Enßlin. Das Wasserwerk Baumberg bestätigt das für einen von mehreren Brunnen in Karnap; dieses Wasser werde aber nicht verwendet.

 Das Trinkwasser in Hilden ist in Ordnung, sagt das Kreisgesundheitsamt. Die Stadtwerke Hilden haben den Hildenern einen Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt vor dem Rathaus-Center an der Mittelstraße spendiert.

Das Trinkwasser in Hilden ist in Ordnung, sagt das Kreisgesundheitsamt. Die Stadtwerke Hilden haben den Hildenern einen Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt vor dem Rathaus-Center an der Mittelstraße spendiert.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Tolylfluanid ist ein Pflanzenschutzmittel. Der Wirkstoff wurde im Gemüse-, Obst-, Wein- und Zierpflanzenanbau gegen Mehltau, Grauschimmel, Schorf und andere Pilzerkrankungen eingesetzt. Im Boden wird Tolylfluanid in weniger als sechs Wochen unter anderem zu Dimethylsulfamid (DMS) abgebaut. Darüber sind die Behörden bereits seit November 2006 im Bilde. Bei der Desinfektion des damit belasteten Wassers mit Ozon besteht die Gefahr, dass das krebserregende Dimethylnitrosamin entsteht. Das Wasserwerk Baumberg setzt dieses Verfahren nicht ein.

 Dr. Walther Enßlin war Chemielehrer am Helmholtz-Gymnasium.

Dr. Walther Enßlin war Chemielehrer am Helmholtz-Gymnasium.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)