Hilden Walter-Wiederhold-Schule vorerst gerettet

Düsseldorf · Die Walter-Wiederhold-Schule bleibt vorerst erhalten. Diese gute Nachricht konnte Schuldezernent Reinhard Gatzke zum gestrigen Stichtag den Lehrern, Eltern und vor allem Schülern der einzügigen Grundschule im Hildener Westen unterbreiten. Zwar wurden zum kommenden Schuljahr 2010 / 2011 bislang nur 16 Kinder angemeldet – die Mindestklassenstärke beträgt 18 –, aber die Bezirksregierung würde dennoch eine Eingangsklasse tolerieren, zog Gatzke die wesentliche Bilanz aus den "sehr anstrengenden und harten Gesprächen".

Die Walter-Wiederhold-Schule bleibt vorerst erhalten. Diese gute Nachricht konnte Schuldezernent Reinhard Gatzke zum gestrigen Stichtag den Lehrern, Eltern und vor allem Schülern der einzügigen Grundschule im Hildener Westen unterbreiten. Zwar wurden zum kommenden Schuljahr 2010 / 2011 bislang nur 16 Kinder angemeldet — die Mindestklassenstärke beträgt 18 —, aber die Bezirksregierung würde dennoch eine Eingangsklasse tolerieren, zog Gatzke die wesentliche Bilanz aus den "sehr anstrengenden und harten Gesprächen".

Behinderte Kinder in Startlöchern

Zudem würden gern drei Familien — vorbehaltlich einer Prüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfs — ihre behinderten Kinder an der Wiederhold-Schule anmelden, die jährlich alternierend mit der Schule am Elbsee und an der Schulstraße den Gemeinsamen Unterricht (GU) anbietet. Turnusgemäß ist zwar ab dem 30. August der Elbsee am Zug, doch sollten sich dort mehr als fünf Kinder (bislang drei) anmelden, könnte eine zweite GU-Klasse an der Wiederhold-Schule eingerichtet werden. Dass das Überleben der einzigen Grundschule im Hildener Westen zumindest für ein weiteres Jahr gesichert ist, sei auch der engagierten Elterninitiative zu verdanken, hob Gatzke hervor. Glücklich und erleichtert über den "ersten Erfolg" zeigte sich denn auch die stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende Sabine Hesse.

Jetzt gehe es darum, den Standort langfristig zu sichern: "Wir haben erste Gespräche mit dem Montessori-Dachverband geführt, um unsere Schule noch attraktiver zu machen." Darüber hinaus überzeugen "die kleinen Klassen, der offene Ganztag und das gute Miteinander behinderter und nicht-behinderter Kinder", glaubt Kirstin Werner von der Elterninitiative. Auch sie hofft auf die Einrichtung eines Montessori-Zweiges, damit es im kommenden Jahr nicht wieder eine ähnliche Hängepartie gibt. Bis zu den nächsten Anmeldungen im Herbst muss der Bezirksregierung ein tragfähiges Konzept vorliegen. Gatzke, der den Schulentwicklungsplan nun schnellstmöglich fortschreiben möchte, hat zudem eine Dependance- oder Verbundlösung vor Augen. Denn die Rektorenstelle dürfte kaum wieder besetzt werden, wenn Dirk Boß im Juli in Ruhestand geht.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort