Freibadsaison in Hilden Waldbad zählt mehr als 18.400 Besucher in dieser Saison

Hilden · Bäder-Chef Ingo Paßenheim beobachtet, dass Kunden beim Bestellen von Tickets genau auf die Wetterprognosen schauen. Insofern empfiehlt sich eine frühe Buchung fürs bevorstehende Wochenende.

 Conny Hasse freut sich, dass sie endlich wieder schwimmen kann. Der Besuch im Waldbad hat ihr gefehlt.

Conny Hasse freut sich, dass sie endlich wieder schwimmen kann. Der Besuch im Waldbad hat ihr gefehlt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Wegen der Corona-Pandemie hat das Waldbad erst am 8. Juni verspätet eröffnet. Das war ein Beschluss des Aufsichtsrates der Stadtwerke Hilden, in dem alle Ratsfraktionen vertreten sind. Die Stadtverordneten wollten Daheimgebliebenen damit eine Freude machen. Dafür nehmen sie ein höheres Defizit in Kauf. Schon in normalen Zeiten verursacht der Betrieb des Waldbades einen Verlust von rund einer Million Euro pro Jahr. 18.429 Besucher zählte Bäder-Chef Ingo Paßenheim bis einschließlich 28. Juli: „In normalen Zeiten wären es rund 50.000 gewesen. Um die Corona-Sicherheitsabstände einhalten zu können, werden nur 700 Besucher gleichzeitig eingelassen.

Die Besucher können wählen, ob sie lieber am Vormittag oder am Nachmittag schwimmen gehen. Gebucht werden kann maximal drei Tage im Voraus. Dabei spielt die Wettervorhersage für viele Besucher eine wichtige Rolle, beobachtet Paßenheim: „Freitag soll es bis zu 33 Grad Celsius heiß werden.  234 Gäste haben schon den Vormttag gebucht.“

Eintrittskarten gibt es nur online zu kaufen. So verringern die Stadtwerke den Arbeitsaufwand am Eingang. Jeder Gast muss wegen der Corona-Krise namentlich und mit Adresse registriert werden.

Die Grünen und die  Arbeitsgemeinschaft „Verbraucher im Kreis Mettmann“ haben die alleinige Online-Buchung kritisiert. Das Verfahren benachteilige Ältere und Familien mit geringem Einkommen, die nicht über die erforderlichen technischen Voraussetzungen verfügten.

In Ratingen können Freibad-Besucher Tickets nicht nur online kaufen, sondern jetzt auch telefonisch. Damit kämen die Stadtwerke Ratingen Kunden ohne Internetzugang entgegen. Und so geht’s: Anrufer geben Name, Geburtsdatum, Wohnanschrift sowie den gewünschten Besuchstag und das Zeitfenster an. Ist ein E-Ticket im gewünschten Zeitfenster verfügbar, reserviert es ein Stadtwerke-Mitarbeiter für den Kunden und nennt ihm einen Buchungscode. Mit diesem Code meldet sich der Besucher vor Beginn des gebuchten Zeitfensters am Check-In an. Die Bezahlung erfolgt an der dafür eingerichteten Kasse. Die Stadtwerke bitten ihre Kunden, kontaktlos zu bezahlen und ihren Personalausweis vorzuzeigen.

Dazu befragt sagen die Stadtwerke Hilden: „Wir möchten bei unserer Regelung bleiben.“

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