Hilden VfB-Vorstand widerspricht Stadtverwaltung

Hilden · Aufregung und Ärger hat beim Vorstand des Fußballvereins VfB 03 Hilden die Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion ausgelöst. Der VfB pflege die Umkleiden auf dem städtischen Sportplatz Hoffeldstraße schlecht und falsch (RP vom 20. Dezember).

 Der Vorstand des VfB 03 Hilden: Erster Vorsitzender Maximilian Kulesza (2.v.r.), Zweiter Vorsitzender Rainer Schlottmann (r.), Achim Metz (Leiter Finanzen) und Axel Witaseck (Leiter Organisation/Verwaltung).

Der Vorstand des VfB 03 Hilden: Erster Vorsitzender Maximilian Kulesza (2.v.r.), Zweiter Vorsitzender Rainer Schlottmann (r.), Achim Metz (Leiter Finanzen) und Axel Witaseck (Leiter Organisation/Verwaltung).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Das steht so sinngemäß in dem Schreiben, das – wie in solchen Fällen üblich – mit Fragen und Antworten an alle sieben Ratsfraktionen und die Medien weitergeleitet worden ist.

Diese Darstellung weist der VfB-Vorstand jetzt entschieden zurück: „Richtig ist, dass die Kabinen an der Hoffeldstraße in einem schlechten Zustand sind. Das liegt allerdings nicht an einer schlechten und falschen Reinigung.“ Sondern an der intensiven Nutzung durch bis zu zehn Mannschaften täglich. Für Gebäudepflege, Unterhaltung und Platzpflege zahle die Stadt dem Verein einen Zuschuss von rund 26.000 Euro im Jahr. Der VfB wende aber deutlich mehr auf – mehr als 40.000 Euro  im Jahr. Die Kabinen und Toiletten würde von einer professionellen Firma gereinigt. Zudem seien ein Hausmeister und eine weitere geringfügig Beschäftigte angestellt, die sich um die Pflege des gesamten Platzes (die Pflege des Kunstrasens macht die Stadt) sowie die Reinigung des Verwaltungsgebäudes kümmerten. Der Vorstand des VfB habe bereits im Januar 2019 mit der Stadtverwaltung das Gespräch gesucht. Er schlägt vor, die Verteilung der Zuschüsse um den Grad der Auslastung der jeweiligen Anlage zu ergänzen. Hintergrund: Die fünf Fußballvereine der Stadt erhalten für die Pflege der von ihnen genutzten städtischen Fußballplätze laut Haushaltsplan zusammen knapp 160.000 Euro im Jahr. Die Vereine dürften nicht „missbraucht“ werden, um Personalkosten auf Seiten der Stadt zu sparen, sagt der VfB-Vorstand.

Gleichzeitig regt er an, dass sich alle fünf Fußballvereine, die einen städtischen Sportplatz pflegen, sich mit dem Sportamt an einen Tisch setzen. Es müsse gemeinsam  „an einer weitaus größeren Lösung“ gearbeitet werden,  „damit die Stadt Hilden den Zusatz „Sportstadt“ wieder verdient (Stichwort : Sportstättenkonzept).“

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