Hilden Unter Zweijährige erobern Kita

Hilden · Wenn ein ein- oder zweijähriges Kind schon zur Kita geht, ist die Eingewöhnungsphase sehr wichtig. Die kleine Myla ist aufgeschlossen und neugierig – da fällt es auch der Mutter leichter, sie in der SPE Mühle zu lassen.

 Die anderthalbjährige Myla fühlt sich schon sehr wohl in der Kindertagesstätte SPE Mühle. Zur Eingewöhnung bleibt ihre Mutter Natascha Zak aber noch ein bisschen dabei.

Die anderthalbjährige Myla fühlt sich schon sehr wohl in der Kindertagesstätte SPE Mühle. Zur Eingewöhnung bleibt ihre Mutter Natascha Zak aber noch ein bisschen dabei.

Foto: anja tinter

Neugierig schaut sich die kleine Myla um. Die Mama steht zwar zur Sicherheit noch hinter dem anderthalbjährigen Mädchen – aber die neuen Spielkameraden sind jetzt erstmal interessanter. Myla besucht den Kindergarten der Sozialpädagogischen Einrichtung (SPE) Mühle. Sie ist eines der zehn Kinder, die in der zum gerade begonnenen Kindergarten-Jahr neu gegründeten U-3-Gruppe spielen und auch ein wenig lernen dürfen.

Bisher gab es in der Kita eine Familiengruppe – also Kinder von vier Monaten bis sechs Jahren in einer Gruppe. "Von diesem Konzept sind wir wieder weg", sagt Kita-Leiter Helmut Bandosz. In der Familiengruppe seien einige Kinder untergegangen. Die Kleinen fordern viel Aufmerksamkeit, die Großen kennen sich gut in der Kita aus – da bleiben die Drei- und Vierjährigen auf der Strecke. Deshalb haben die Mitarbeiter der Kita jetzt die U-3-Grupe eröffnet. Die Jüngste ist gerade einmal acht Monate alt, der Älteste zählt zwei Jahre und drei Monate.

Myla muss sich eingewöhnen

Während einige der anderen Kinder in der neuen Gruppe schon vorher in der Familiengruppe waren, ist Myla neu in der Kita. Deshalb bleibt ihre Mutter Natascha Zak bei ihr, während sie sich eingewöhnt. Diese Phase ist für die Kinder unter drei Jahren besonders wichtig. Sie gewöhnen sich zunächst an eine Erzieherin, die in der Kita zur Bezugsperson werden soll. Insgesamt gibt es drei Betreuerinnen in der U-3-Gruppe. Myla fühlt sich schnell wohl in der Kita. "Sie ist sehr aufgeschlossen und ich merke, dass es ihr hier gefällt", sagt Natascha Zak.

Da fällt es auch ihr als Mutter leichter, die Kleine dort zu lassen. Die 24-Jährige musste für Myla ihre Arbeit aufgeben. Das war kurz nach der Ausbildung zur Industriekauffrau. Als Alleinerziehende konnte sie sich keinen neuen Job suchen. Das wird jetzt anders: "Ich möchte bald wieder arbeiten gehen."

(RP)
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