Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt TSV-Vorstand sorgt sich um das Sportheim

Hilden · Im Juni hat der Sportausschuss beschlossen, Geld für einen Neubau des Sportheims Gruiten in den Haushalt aufzunehmen. Im Entwurf 2018 ist bisher nichts eingeplant.

Anfang der Woche hatte der Vorstand des Turn- und Sportvereins Gruiten die Ratsfraktionen eingeladen. Hauptfrage bei der Gesprächsrunde: Was ist mit dem Sportheim Gruiten? Der Vorstand teilte den Politikern mit, die Kämmerin habe wissen lassen, "dass keine Mittel für den Neubau des Sportheims Gruiten im Haushaltsplanentwurf 2018 und der mittelfristigen Finanzplanung eingeplant seien".

Das wiederum erstaunte die Stadtrats-Vertreter. In einer gemeinsamen Anfrage zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wollten Jens Lemke (CDU), Michael Ruppert (FDP) und Meike Lukat (WLH) Näheres zum aktuellen Sachstand des Projektes erfahren, das vom Sportausschuss am 8. Juni mitelf Stimmen bei fünf Enthaltungen empfohlen wurde in der Variante Neubau ohne Mehrzweckraum. Die Vereinsführung aber hält an ihrer Forderung fest, einen Mehrzweckraum für diverse sportliche Aktivitäten - etwa Reha-Sport oder Gymnastik - vorzusehen.

Vor der Sommerpause ließ die Verwaltung wissen, dass noch einige Fragen mit dem Erbbaurechtsvertrag zwischen Stadt und Verein zu klären seien. Inzwischen scheint es da Fortschritte gegeben zu haben. Jedenfalls kündigte Erste Beigeordnete Dagmar Formella im Hauptausschuss an, für die Sportausschuss-Sitzung im November (darin finden auch Haushaltsplanberatungen für den Fachbereich statt) - werde eine separate Vorlage vorbereitet. Unmittelbar vor dem Bildungs-, Kultur-, Schul- und Sportausschuss werde auch der Wirtschaftsförderungs-/Liegenschaftsausschuss zusammentreten und über den Erbbaurechtsvertrag diskutieren und entscheiden.

Den Wunsch der drei Fraktionen, eine verbindliche Aussage zur Aufnahme des Projektes in den Haushaltsplanentwurf und die Finanzplanung zu erhalten, ließ Formella in der Sitzung unbeantwortet. Auch noch einmal auf Nachfrage der RP. Allerdings verwies sie auf die Beschlusslage zum maroden Sportheim. Danach stehen die Zeichen in der Tat auf Neubau.

Es wird also in rund vier Wochen Aufgabe der Politik sein, das Vorhaben konkret und haushaltsreif zu beschließen.

(RP)
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