Rund 1000 Besucher beim Weihnachtsmarkt Tierheim Hilden hat viele Unterstützer

Hilden · Seit sechs Jahren erfreut sich der Weihnachtsmarkt des Tierheims Hilden großer Beliebtheit. So wie das Tierheim selber einen großen Einzugsbereich hat (es nimmt Fundtiere aus Hilden, Erkrath, Langenfeld, Mettmann und Monheim auf), so kommen auch menschliche Besucher gerne aus den Nachbarstädten zum voradventlichen Basar.

 Saskia Bautz (Tierheim) mit einem kaukasischen Owtscharka-Welpen und Hannah (12).

Saskia Bautz (Tierheim) mit einem kaukasischen Owtscharka-Welpen und Hannah (12).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Mit dem Termin im November (23.11.2019) ist der Tier- und Naturschutzverein recht früh dran, aber das hat seine Vorteile: Nicht so kalt, nicht so früh dunkel und nicht so viel Konkurrenz wie im Advent. Auch dieses Jahr war der Weihnachtsmarkt wieder gut besucht, nur Stammgast Regina Wedding, stellvertretende Bürgermeisterin von Erkrath, wurde schmerzlich vermisst.
„Die rund 1000 Besucher verteilen sich über den Tag, so dass es sich nicht so knubbelt“, freut sich Heimleiter Thomas Mielke. Der Weihnachtsmarkt wird vom gesamten Team aus Vorstand, zehn Angestellten und fast 30 Ehrenamtlichen vier Tage lang vorbereitet. „Vor sechs Jahren sind wir mit selbst gemachten Adventskränzen gestartet, das hat sich schnell herumgesprochen“, erzählt Mielke. Heute seien die Gestecke so beliebt, dass sich eine halbe Stunde vor Öffnung lange Schlangen vor dem Tor bilden. Doch auch danach verweilen die Gäste gerne bei Glühwein, Kürbissuppe und anderen saisonalen Spezialitäten. Neu im Angebot sind die Waffeln in herzhafter Ausführung, entweder vegan oder mit Käse und Speck. Tierhalter stöbern gerne beim „Tiertrödel“ nach Zubehör Und am Weihnachtswunschbaum kann jeder für ein Tier seiner Wahl etwas Gutes tun.

Für die Bewohner des Tierheims ist es ein besonderer Tag. Interessierte können sich zwar umschauen und Informationen holen, doch es wird nicht vermittelt und ab 15 Uhr sind die Hauser für Besucher geschlossen, um den Tieren etwas Ruhe zu gönnen. „Die Hunde waren sehr nervös, deshalb haben wir das Hundehaus schon nach einer Stunde wieder zugemacht“, berichtet Siegfried Hornig, Zweiter Vorsitzender. Natürlich sind Tiere mit ihren Herrchen als Besucher gerne gesehen. „Ich habe heute einen Hund wiedererkannt, den wir schon vor 15 Jahren vermittelt haben“, sagt Thomas Mielke.

Janine Sanftenberg aus Erkrath und Katrin Schmitz aus Leichlingen kennen sich über die gemeinsame Freundin Saskia Bautz, die im Tierheim arbeitet. Sie sind mit ihren Hündinnen Leyla und Trudi gekommen. „Ich bin ganz gerne mal hier, auch öfters zwischendurch, um zu helfen“, erzählt Janine, die selbst gelernte Tierpflegerin ist. Katrin Schmitz ist Tierarzthelferin und hat 2017 einen Bewohner aus dem Tierheim adoptiert: Hamster-Dame „Fridoline“.

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