Bürgermonitor Tempo 30 vor Schulen bleibt vorerst wegen Notbetreuung

Hilden · Vor Schulen wie an der Gerresheimer Straße bleibt auch in diesen Tagen trotz wenig Verkehr die Tempo-30 Regelung.

An vielen Schulen im Hildener Stadtgebiet sind zum Schutz der Kinder und Jugendlichen Tempo-30-Zonen eingerichtet worden. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung gilt auch dann, wenn die Schulen übergangsweise geschlossen bleiben. Darüber hatten sich einige Leser beschwert.

Wir haben bei der Stadt nachgefragt. „An manchen Bildungseinrichtungen findet eine Notbetreuung statt“, erklärt Harald Mittmann, Leiter des Tiefbau- und Grünflächenamtes. „Wir halten an einer einheitlichen und klaren Regelung fest!“ Darüber hinaus sei das Verkehrsaufkommen in Hilden derzeit sehr gering. „Der tatsächliche Zeitverlust für die Autofahrerinnen und Autofahrer aufgrund der Tempo-30-Zonen hält sich daher in Grenzen“, erklärt Mittmann. Die Verkehrssicherheit habe bei allen Entscheidungen oberste Priorität. In anderen Kommunen wird mittlerweile sogar über eine flächendeckende Einführung von Tempo 30 in der Innenstadt diskutiert. Das Argument, das von Interessenverbänden wie dem  Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club in diesen Tagen transportiert wird, ist fast immer dasselbe. Angesichts teils leerer Straßen, aber auch zunehmender Raser-Rennen möchte man, dass Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, mehr Platz eingeräumt wird, damit sie sich mit ausreichendem Abstand bewegen können. Dass die Geschwindigkeit bei Autofahrern auf den leeren Straßen momentan generell steigt, hat die Polizei auf Nachfrage in den vergangenen Tagen in verschiedenen Städten des Landes eindeutig bestätigt. Mit der Beibehaltung von Tempo 30 vor den Schulen ist Hilden damit nicht allein.

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