Stadtverwaltung Hilden Suche nach Kämmerer geht in die zweite Runde

Hilden · Von der ersten Bewerber-Runde ist niemand übrig.

(pec) Vor etwas mehr als einer Woche gab es eine kleine – nicht öffentliche – Verabschiedung im Rathaus für den langjährigen städtischen Finanzchef Heinrich Klausgrete.

1976 trat er als Azubi seine erste Stelle in der Itterstadt an. Seit 2008 war er Kämmerer sowie Leiter des Bereichs Finanzservice. Es gibt sicher niemanden in Hilden, der wie dieser Mann einen Überblick über die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte hat.

Die Lücke, die sein Weggang hinterlässt, wird vermutlich noch eine Weile nicht geschlossen werden können. Denn nach den Sommerferien muss die Stadt Hilden ein komplett neues Ausschreibungsverfahren Gang setzen, um einen geeigneten Nachfolger zu finden.

Die gute Nachricht: Die Aktion kostet die Stadt nichts extra, weil ein zweiter Anlauf im Vertrag mit dem Personal-Dienstleistungsunternehmen, das qualifizierte Kandidaten finden soll, ausdrücklich vorgesehen ist.

Die schlechte Nachricht: Bis der oder die Neue gefunden ist, vergehen vermutlich diverse Monate. So lange wird vermutlich der erste Beigeordnete Norbert Danscheidt die Funktion kommissarisch mit übernehmen.

Die vergeblichen Hildener Bemühungen schlagen in Fachkreisen inzwischen bundesweite Wellen. So schrieb die Fachzeitschrift „Der Kämmerer“ zuletzt: „Bei der Besetzung der Stelle des Stadtkämmerers hat die Stadt Hilden kein glückliches Händchen.“ Die Suche werde vielmehr zur Mammutaufgabe: „Nachdem ein interner Bewerber nicht zum Zuge kam, gab nun auch noch der letzte verbliebene externe Kandidat auf. Die Stadt steht mit leeren Händen da.“

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