Hilden/Haan Streit um Videoüberwachung

Düsseldorf · Giebels sprach sich für eine Ausweitung der Videoüberwachung von Straßen und Plätzen aus – und stand mit dieser Meinung ziemlich alleine da. Am Bolker Stern, dem Tor zur Düsseldorfer Altstadt, werde dies bereits probeweise praktiziert, berichtete der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Wer ein Fußballspiel besuche, werde selbstverständlich videografiert. Die FDP lehne eine flächendeckende Videoüberwachung ab, sagte Noack. Stattdessen müssten mehr Polizisten auf die Straße gebracht werden.

Seit der Düsseldorfer Hauptbahnhof videoüberwacht werde, habe sich die dortige Drogenszene in die angrenzenden Wohnviertel verlagert. In England sei die Kriminalität trotz flächendeckender Videoüberwachung kaum gesunken. Mehr Sicherheit gebe es nur mit mehr Polizei.

Ähnlich äußerte sich auch Rudolph (Linke): "Straftaten filmen nutzt den Opfern wenig. Wir brauchen mehr Polizisten." 20 Prozent der Polizisten in Nordrhein-Westfalen fielen sechs Wochen im Jahr wegen Krankheit aus, merkte Konrad (Grüne) an.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort