Ausbau der A3 Straßen.NRW hält an „A3-Markt“ fest

Hilden · Das Info-Forum am 8. Juni in Leichlingen ist weiter in der Planung. Die A3-Initiative will bei dieser Veranstaltung einen eigenen Stand, um damit die zugesagte Transparenz des Verfahrens zu erreichen.

 Kürzlich wurde auch der zweite Teil der A3-Brücke über die Autobahn 46 im Hildener Kreuz abgerissen. Das neue Bauwerk ist auf die gestiegenen Verkehrsmengen ausgelegt.

Kürzlich wurde auch der zweite Teil der A3-Brücke über die Autobahn 46 im Hildener Kreuz abgerissen. Das neue Bauwerk ist auf die gestiegenen Verkehrsmengen ausgelegt.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Auch wenn in den vergangenen Wochen schon so manche Veranstaltung abgesagt worden ist – der „Infomarkt“, mit dem der Landesbetrieb Straßenbau (Straßen.NRW) am 8. Juni in Leichlingen die breite Öffentlichkeit über den Planungsstand zum Ausbau der Autobahn3 informieren will, hat weiter Bestand. Er soll den Auftakt für weitere Veranstaltungen dieser Art in Hilden, Langenfeld und anderen Anrainer-Kommunen bilden.

„Wir können im Augenblick nicht sagen, ob eine Umsetzung zum angesetzten Termin tatsächlich möglich ist“, erklärte ein Straßen.NRW-Sprecher auf Anfrage. Das bisherige Festhalten daran, heißt es aus der Politik, sei jedoch ein Indiz dafür, welch hohes Gewicht der Veranstaltung beim Landesbetrieb beigemessen wird. Kein Wunder: Selten hat ein Projekt zu einem so frühen Zeitpunkt bereits so viel Protest in der Bevölkerung und bei den Kommunen hervorgerufen, wie der geplante A3-Ausbau zwischen Hilden und Leverkusen-Opladen. Der 15,2 Kilometer lange Abschnitt soll von heute sechs (drei pro Richtung) auf zukünftig acht Fahrstreifen (vier pro Richtung) ausgeweitet werden.

Auch während der aktuellen Corona-Krise laufen die Planungen weiter.

Beim Infomarkt soll die breite Öffentlichkeit an Themenständen über den Planungsstand informiert werden, betont Straßen.NRW. Der Langenfelder Karl Wilhelm Bergfeld von der Bürgerinitiative „3 reicht!” hat den Ball aufgegriffen und fordert, „dass wir auf diesem Markt auch einen Stand bekommen”. Dies würde dem Versprechen von Transparenz entgegen kommen „und nicht den Eindruck entstehen lassen, dass die Infomärkte nur dazu dienen, den Bürgern das Projekt zu verkaufen“.

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