Hilden/Solingen Staus Hildener Straße: Solingen handelt

Hilden/Solingen · Wegen einspuriger Verkehrsführung kam es zu Staus. Mobil-Ampel wurde abgestellt. Suche nach Lösung geht weiter.

Autos, für die es nur im Schritttempo vorwärtsging, und Fahrten, die statt weniger Minuten plötzlich eine dreiviertel Stunde dauerten - nachdem die Beschwerden vor allem von Pendlern in den zurückliegenden Tagen gleich massenweise im Rathaus aufliefen, hat die Stadt Solingen gestern kurzfristig reagiert und die sprichwörtliche Notbremse gezogen.

Die Behelfsampel einer Baustelle, die zuletzt auf der Hildener Straße in Ohligs für teils chaotische Zustände gesorgt hatte, ist seit Mittwochvormittag zunächst einmal wieder außer Betrieb genommen worden.

"Wir mussten angesichts der unhaltbaren Zustände reagieren und haben darum die einspurige Verkehrsführung an der Ecke Hildener Straße/Grenzstraße zunächst einmal bis auf Weiteres aufgehoben", sagte später eine Sprecherin der Stadt, die zugleich eine Art erste Entwarnung geben konnte. "Der Verkehr läuft wieder reibungslos", hieß es am Mittag aus dem Solinger Rathaus. Wenige Stunden zuvor hatte sich noch ein ganz anderes Bild geboten. Seit den Morgenstunden waren die Autos - vor allem in Fahrtrichtung Hilden - lediglich langsam vorangekommen, weil während der Grünphasen der Behelfsampel jeweils nur eine kleine Anzahl von Fahrzeugen die Baustelle hatte passieren können.

Die Folge waren Staus, die sich von der Stadtgrenze mit Hilden bis zur Kreuzung der Hildener Straße mit der Kottendorfer Straße sowie der Ellerstraße gezogen hatten. Und auch in der Gegenrichtung waren die Pendler gezwungen gewesen, auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit viel Geduld aufzubringen.

Dieser Zustand ist jetzt einstweilen beendet. Doch die Probleme, die die Staus verursachten, bestehen weiter. Denn im Rahmen der umfangreichen Sanierung der Hildener Straße, die noch mehrere Monate andauern wird, verlegt die Netztochter der Stadtwerke Solingen zurzeit unter der Straßendecke neue Leitungen, die unter anderem die einspurige Verkehrsführung samt Behelfsampel notwendig machten.

Wobei diese Maßnahme noch nicht beendet ist. "Es wurde schon ein tiefes Loch ausgehoben", sagte die Stadtsprecherin am Mittwoch, die ferner darauf verwies, dass die Verknüpfung von unterschiedlichen Leitungssystemen für Gas beziehungsweise für Wasser im Bereich der Hildener Straße und auch der Grenzstraße die komplizierte Baustelle erforderlich erscheinen ließ.

Das wiederum bedeutet, dass die Abschaltung der mobilen Ampel lediglich einer Zwischenlösung gleichkommt. Zwar werden die Bauarbeiter nun erst einmal an anderen Stellen die Leitungen in den Boden einlassen. Später ist es allerdings unabdingbar, die Arbeiten auch an der Kreuzung zu Ende zu führen. "Aus diesem Grund werden augenblicklich weitere Überlegungen angestellt, was es für alternative Lösungen bei der Verkehrsführung gibt", hieß es gestern aus dem Rathaus.

(RP)
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