Hilden Start mit neuem Stundenplan

Hilden · Auch im Computer-Zeitalter bleibt die Erstellung des Stundenplans kompliziert. Doch jetzt sind die weiterführenden Schulen für den Schulstart bestens gerüstet. Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium geht es schon heute los.

 Udo Kotthaus, Leiter des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums unterrichtet auch Physik. Da wird im neuen Schuljahr auch die berühmte Formel von Albert Einstein Thema im Unterricht werden.

Udo Kotthaus, Leiter des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums unterrichtet auch Physik. Da wird im neuen Schuljahr auch die berühmte Formel von Albert Einstein Thema im Unterricht werden.

Foto: Olaf Staschik

Klassenräume und Schulflure sind am Freitag auf Hochglanz poliert worden. Denn am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium startet die Schule bereits heute wieder. Möglich ist das, weil es sich um eine Schule in kirchlicher Trägerschaft handelt. Doch zuvor gab es für Schulleiter Udo Kotthaus einen kleinen Schock: "Ein Lehrer, den wir fest eingeplant hatte, sollte plötzlich nicht mehr eingestellt werden dürfen", berichtet er. Damit wäre der gesamte Stundenplan hinfällig geworden. "Bei seiner Fächerkombination — Mathe und Physik — hätten wir nicht so schnell Ersatz gefunden", vermutet er.

Es ist noch einmal gut gegangen. Und so kann es am Montag mit dem um fünf neue Lehrer ergänzten Team losgehen. Die Stundenplan-Gestaltung ist auch im Computer-Zeitalter immer noch eine komplizierte Sache, weiß Kotthaus. Vieles ist zu berücksichtigen: Teilzeitkräfte sollen ihren Unterricht möglichst im Block geben können, klassenübergreifende Fächer wie Latein schränken die Gestaltung ein. Herr über die Stunden- und Vertretungspläne ist Jürgen Anderssohn.

Problem mit Hauptschulklasse 7

An der Theodor-Heuss-Schule bleibt es bis zum Schluss spannend. Erst morgen kann Schulleiter Klaus Drewer entscheiden, ob der Stundenplan Bestand hat. "Die Klasse 7 droht überzulaufen", erläutert er. Zum einen gab es viele Neuanmeldungen — hauptsächlich Schüler, die von der Real- auf die Hauptschule wechseln.

Auf der anderen Seite könnten durch nicht bestandene Nachprüfungen Schüler absteigen. "Vielleicht muss ich den Jahrgang teilen", sagt Drewer. Abgesehen davon steht dem Start nichts im Wege. "Wir sind gut gerüstet, alle Mann sind an Bord", berichtet er. Mit vier neuen Kollegen ist die Lehrerzahl auf 23 gewachsen.

Bereits seit Mitte der Sommerferien steht hingegen der Stundenplan an der Wilhelm-Fabry-Realschule fest. "Jede Klasse hat über 30 Stunden Unterricht, es gibt kein Mangelfach", berichtet Sabine Klein-Mach. Sogar für Chemie und Physik gibt es je zwei Lehrer. Fünf neue Kollegen beginnen am Mittwoch. "Zum Ende des vorigen Schuljahres sind viele in Pension gegangen, mit den neuen Lehrern können wir alle Lücken schließlich", sagt die Schulleiterin.

Personelle Lücken geschlossen

Gut besetzt startet auch die Theresienschule, dort haben zum vorigen Halbjahr drei neue Kollegen angefangen. Eine Personalie gibt es dennoch: Stephan Martin (43) ist jetzt stellvertretender Schulleiter. "Er unterrichtet Deutsch, Biologie und katholische Religion und stammt aus der Mitte unseres Kollegiums", berichtet Schulleiter Burkhard Langensiepen.

Die knapp 80 Lehrer und Referendare des Helmholtz-Gymnasiums kommen heute zur ersten Konferenz zusammen. Dann stellt Schulleiter Karl-Heinz-Rädisch den Stundenplan vor. "Viel zu rütteln ist daran nicht mehr", erklärt er. Fünf neue Kollegen darf er begrüßen, einige schließen Lücken, die durch Pensionierungen entstanden sind.

(RP)
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