Szene Graffiti-Künstler schafft neues Fassadenbild

Hilden · Von Alexandra Rüttgen

 Dominik Hebestreit hat für eine Aktion, die in Hagen, Wuppertal und Hilden läuft, einen Workshop am Amt für öffentliche Verwaltung gehalten.

Dominik Hebestreit hat für eine Aktion, die in Hagen, Wuppertal und Hilden läuft, einen Workshop am Amt für öffentliche Verwaltung gehalten.

Foto: Staschik

Poppig und bunt ist das Ergebnis eines Kunstprojektes des Graffiti-Künstlers und Kommunikationsdesigners Dominik Hebestreit: Teilnehmer eines Workshops besprühten die Außenmauer des Instituts für Öffentliche Verwaltung. "Flow", so heißt der Projekttitel, er ist gleichsam der Leitgedanke des Projekts, sagt Hebestreit: "Es beinhaltet die Konzeption und das Erstellen einer Serie bestehend aus drei großformatigen Pop-Graffiti-Wandbildern und Graffiti-Workshops in den Städten Hilden, Witten und Wuppertal." Das Projekt werde zur Hälfte vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und zur anderen Hälfte durch Sponsoring verschiedener lokaler Unternehmen und weiterer Kulturfonds finanziert.

In Kürze werde in Hilden im Rahmen des öffentlich geförderten Kulturprojektes an einem Mehrfamilienhaus an der Talstraße ein neues großformatiges Wandbild von Dominik Hebestreit entstehen. Es wird ähnlich augenfällig sein wie einst das Graffiti an der Fassade des Jugendzentrum "Jueck". Die Fassade ist rund zehn Meter hoch und zwölf Meter breit. Drei bis vier Wochen wird er brauchen, sie zu gestalten, hat Hebestreit ausgerechnet. Rund 100 Dosen beziehungsweise 30 Liter Fassadenfarbe plus Grundierung werden dazu nötig sein. Im Dezember geht's los.

Eine Seite der Außenmauer hat die Verwaltungsschule als Freiluft-Galerie für Graffiti-Künstler freigegeben - die andere ist tabu. Das funktioniert seit mehr als 20 Jahren. Dominik Hebestreit hat hier seine ersten Bilder gesprüht: "Das war ein wichtiger Lernort für mich." Heute kann der studierte Kommunikationsdesigner von seiner Graffiti-Kunst leben. Im Vorjahr musste die Mauer saniert werden. Dafür mussten die Graffiti verschwinden. Seit dem vergangenen Jahr ist Hildens "East-Side-Gallery" wieder da und bietet junger Straßenkunst eine große Bühne.

(RP)
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