Auszeichnung für Hildener Schule Marie-Colinet-Sekundarschule ist eine „Schule der Zukunft“

Hilden · Engagement ist belohnt worden: Die Marie-Colinet-Sekundarschule hat erstmals das Siegel „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ erhalten.

 Diese Tafel kann jetzt irgendwo im oder am Schulgebäude befestigt werden.

Diese Tafel kann jetzt irgendwo im oder am Schulgebäude befestigt werden.

Foto: Marie-Colinet-Sekundarschule

Seit 2016 nimmt die Schule am Holterhöfchen an der Kampagne „Schule der Zukunft“ teil, die seit 2003 in Nordrhein-Westfalen Schulen, Kindertagesstätten und Netzwerke begleitet und Möglichkeiten aufzeigt, wie junge Menschen in ihrer Schule oder Kita eine lebenswerte Zukunft mitgestalten können. Schulen können in Gemeinschaft mit anderen Schulen bzw. Kitas sowie Einrichtungen ihren Schülerinnen und Schülern Kompetenzen vermitteln, die für eine zukunftsfähige Gestaltung ihres Lebens erforderlich sind. Zu lernen, Entscheidungen im Spannungsfeld von ökologischen, sozialen und ökonomischen Perspektiven treffen zu können und systemische und globale Zusammenhänge zu erkennen, steht dabei im Mittelpunkt.

In dem Kampagnenzeitraum 2016–2020 sollten aktuelle Zukunftsfragen wie der Klimaschutz, die Energiewende, ein nachhaltiger Konsum und die internationale Zusammenarbeit mit anderen Ländern im Unterricht und im Schulalltag thematisiert werden.

„Dies alles sind Themen, die in der Marie-Colinet-Sekundarschule sowieso zum Tagesgeschäft gehören, deshalb war es für uns eine Selbstverständlichkeit, an dieser Kampagne teilzunehmen“, sagt Schulleiterin Sabine Klein-Mach. Basierend auf dem „XertifiX“-Projekt, das seit 2014 in der Schule kontinuierlich verfolgt wird und das maßgeblich die Unterstützung der Bheel-Basti-Schule in Rajasthan beinhaltet, sei schon sehr bald die Frage aufgekommen, „was wir denn generell machen können, damit es unserer Umwelt, unseren Mitmenschen in der Stadt und den Menschen an unserer Partnerschule in Indien besser geht“. Seit 2014 organisiert die Lehrer- und Schülerschaft der MCS zahlreiche Aktionen, um an Spendengelder zu kommen. Der alljährliche Kuchenverkauf auf dem Marktplatz der Stadt Hilden ist mittlerweile bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Hilden bekannt, ebenso wie der jährlich stattfindende Sponsorenlauf.

Zum Bemühen, die Schülerinnen und Schüler für ihre Umwelt zu sensibilisieren, gehört Mülltrennung natürlich zum Tagesgeschäft. Pfandflaschen werden gesammelt und kommen wieder dem Spendenprojekt zugute; aber auch der Besuch regionaler Firmen, die Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein leben, gehören zu den Aktionen im Rahmen der Projekttage.

Dabei startet es schon in der 5. Klasse mit dem Besuch eines Eine-Welt-Ladens. Was bedeutet „Eine Welt“, warum ist es schlimm, wenn Kinder arbeiten müssen und warum ist es sinnvoller, Elternbriefe per Mail statt per Brief zu versenden? Was bedeutet es, wenn auf Lebensmitteln, Kleidung oder auch Möbeln Siegel sind und warum ist billig zu kaufen nicht immer gut? Und ist es überhaupt so viel teurer, wenn ich Kleidung aus fairem Handel kaufe? Dies alles sind nur einige Themen, die bei uns schon sehr früh im Unterricht und den Projekten aufgegriffen werden.

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