Hilden Stadt verbessert Internetseite

Düsseldorf · Der erste Baustein in der Umsetzung des Marketingkonzeptes der Hildener Stadtverwaltung ist die Verbesserung des Auftritts im weltweiten Netz. Damit soll eine Agentur beauftragt werden.

Bereits im August 2010 ist Ulrich Göbeler in Altersteilzeit gegangen. Auf der Homepage der Stadt Hilden www.hilden.de wird er bis heute als Leiter des Bonhoeffer-Gymnasiums geführt. Hinweise auf seinen Nachfolger Udo Kotthaus fehlen.

Walter Corbat erscheint in einigen Dokumenten noch als CDU-Ratsherr, obwohl er der BA/CDf angehört. Und viele Suchfragen laufen schlicht ins Leere. Das sind nur einige Beispiele für den schlechten Internetauftritt der Stadt Hilden. Ja, der sei eine "Großbaustelle", gestand der Erste Beigeordnete Norbert Danscheidt vor der Presse ein.

Und deshalb steht die Präsentation im weltweiten Netz auch an oberster Stelle, wenn es jetzt an die Umsetzung des städtischen Marketingkonzeptes geht, dessen Abschlussbericht gestern Professor Dr. Tobias Langner von der Bergischen Universität Wuppertal und sein Team der Stadt übergaben.

"Mit diesem Konzept haben wir eine hervorragende Grundlage, Hilden als starke Marke zu positionieren", konstatierte der Beigeordnete Reinhard Gatzke, dessen Ressort den Impuls für die Untersuchung gegeben hatte. Den Umsetzungsprozess wird nun Danscheidt auf die Schiene setzen.

In den Bericht sind neben den Forschungsergebnissen der Wissenschaftler auch Erkenntnisse aus mehreren Workshops eingeflossen. Und Anregungen aus einer öffentlichen Präsentation im Januar in der Stadthalle: "Dabei ist nichts ganz Neues herausgekommen. Aber einige Bürger wollten Einzelfacetten stärker betont sehen", erläuterte Langner.

Zum Beispiel die Natur. Die anspruchsvolle Aufgabe der Stadt sei es nun, die inhaltliche Aussage des Konzeptes "in den Auftritt außen umzusetzen", zeigte Danscheidt das Ziel auf. Dafür wolle die Verwaltung den "professionellen Weg" mit einer Agentur beschreiten. "Wir holen zurzeit Angebot ein." Die erste Aufgabe muss es laut Langner sein, ein Corporate Design, sprich äußeres Erscheinungsbild, des Internetauftritts zu entwickeln, das sich auf alle anderen Kommunikationsmittel wie Broschüren, Plakate und andere Druckwerk übertragen lässt.

Beim nächsten Schnee aktuell

50 000 Euro hat der Stadtrat dafür im Haushalt 2011 bewilligt. "Wir müssen schauen, was dafür machbar ist, aber auch, dass wir für das nächste Jahr weitere Mittel bewilligt bekommen", sagte Danscheidt. Jetzt den großen Aufschlag zu machen, der dann im Keim erstickt, sei kontraproduktiv. Der Beigeordnete rechnet damit, dass die neu gestaltete Internetseite Endes dieses Jahres fertig sein wird. "Dann werden wir beim nächsten großen Schnee im Winter aktuell informieren können", frotzelte Gatzke mit Seitenhieb auf eine Panne in 2010. Und Danscheidt legte nach: "Mit Webcam."

(RP)
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