Wiederaufforstung Eichen und Buchen wachsen in der Ohligser Heide

Solingen/Hilden · Die Bäume sollen Fichten ersetzen, die in den zurückliegenden Sommern der Trockenheit zum Opfer fielen.

  Impression aus der Ohligser Heide zwischen Solingen und Hilden.

Impression aus der Ohligser Heide zwischen Solingen und Hilden.

Foto: Radtke, Guido (gra)

Die Bilanz der zurückliegenden Jahre war verheerend – und war kaum zu übersehen. Zahlreiche Fichten, die über Jahrzehnte das Bild heimischer Forstgebiete mitgeprägt hatten, überlebten die Hitze der vergangenen Sommer nicht, weswegen sich die Fachleute zuletzt Gedanken darüber gemacht haben, wie der Wald der Zukunft wohl ausschauen könnte.

Die ersten Ergebnisse dieser Überlegungen lassen sich nun in der Ohligser Heide, der Krüdersheide sowie in Verlach besichtigen. denn dort hat die Stadt Solingen in den Tagen vor Ostern rund 15.000 neue Bäume gesetzt, die dafür sorgen sollen, dass die dortigen Waldgebiete extremen Wetterbedingungen später einmal besser trotz werden, als dies in den Trockenphasen der jüngeren Vergangenheit der Fall gewesen war.

So wurden an den Stellen, an denen bisher hauptsächlich Fichten gestanden haben, vor allem Eichen, aber auch Buchen gepflanzt. Dabei galt es zunächst einmal, etwa 100.000 Quadratmeter aufzuforsten – wobei die jetzt beendeten Arbeiten in den Heidegebieten im Westen der Stadt lediglich der Auftakt gewesen sein dürfte.

Denn wie die Solinger Stadtverwaltung mitteilte, sollen im Laufe des Jahres weitere Flächen zwecks Neubepflanzung folgen. So ist geplant, im Herbst 10.000 zusätzliche Jungbäume in Balkhausen sowie an den Wupperhängen östlich von Gräfrath zu setzen.

„Das ist eine nachhaltige Aufforstungsaktion, die unsere Wälder voranbringt“, sagte Stadtdirektor Hartmut Hartmut Hoferichter, der in diesem Zusammenhang auf die besondere Eignung der vor Ostern gepflanzten Bäume hinwies. Hoferichter: „Eichen und Buchen gehören in unsere Region. Deshalb ist es sinnvoll, dass sie die Fichtenbestände ersetzen.“ Bevor die jungen Bäume gesetzt werden konnten, wurden die Flächen laut Stadt sorgsam vorbereitet, Wurzelstubben abgefräst und der Boden dort, wo es sinnvoll war, gemulcht. Die Arbeiten wurden überwiegend von städtischem Forstpersonal durchgeführt – unterstützt von zwei örtlichen Forstunternehmen mit eigenem Personal und Maschinen.

(or/red)
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