Hilden Stadt plant Spielgeräte für 336.000 Euro

Hilden · Die Politiker entscheiden am 28. November im Hauptausschuss, ob das Geld im Haushalt  bereitgestellt wird.

 Der Spielplatz der Wiederhold-Straße steht auch Kindern aus der Nachbarschaft zur Verfügung. Spielplatzpatin ist Kita-Leiterin Verena Mais.

Der Spielplatz der Wiederhold-Straße steht auch Kindern aus der Nachbarschaft zur Verfügung. Spielplatzpatin ist Kita-Leiterin Verena Mais.

Foto: Stadt Hilden

In der Stadtkasse fehlen in diesem und im nächsten Jahr voraussichtlich 4,7 beziehungsweise 5,1 Millionen Euro. Die Kommune muss deshalb sparen wo sie nur kann. Aber nicht beim Ersatz von Spielgeräten, waren sich alle Ratsfraktionen bisher einig. Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, dass die Stadtverordneten im Haupt- und Finanzausschuss am 28. November dem Vorschlag von Bürgermeisterin Birgit Alkenings folgen und Geld für den Ersatz von defekten oder überalterten Spielgeräten bereitstellen.

Im kommenden Jahr sollen 180.000 Euro für Spielgeräte auf Schulhöfen und in Kindergärten sowie 156.000 Euro für Spielplätze bereitgestellt werden. Ob das Geld tatsächlich ausgegeben wird, entscheiden die Politiker jedoch erst im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2019. Denn erst dann liegen alle Zahlen auf dem Tisch und Rat und Verwaltung wissen, wie viel Geld tatsächlich zur Verfügung steht – und wie viel nicht.

Den größten Erneuerungsbedarf bei den Kinderspielplätzen sieht die Verwaltung am Nordmarkt. Dort sollen für 42.600 Euro Spielgeräte ersetzt werden. An der Furtwänglerstraße muss unter anderem eine Netzkletterkombination ersetzt werden: Gesamtkosten geschätzt rund 28.500 Euro.

An der Hans-Sachs-Straße kalkuliert die Verwaltung mit 9500 Euro, an der Reisholzstraße mit 1700 Euro, an der Karnaper Straße mit 3500 Euro und am Topsweg mit 1700 Euro. Der Spielplatz Oerkhaushof braucht eine neue Seilbahn (25.000 Euro). Am Gerhard-Hauptmann-Hof müssen 10.600 Euro, am Holterhöfchen 16.000 Euro und an der Forststraße 7500 Euro investiert werden.

Auf den Höfen der Schulen Beethovenstraße, Zur Verlach und Kalstert müssen Klettergerüste ersetzt werden. Das kostet jeweils 43.000 Euro, zusammen also stolze 129.000 Euro. Die Schulsportanlage Beethovenstraße/Lortzingstraße braucht ein neues Turngerät (16.000 Euro).

Die Schule Schalbruch/Elbsee bekommt ein Gerätehaus für die offene Ganztagsschule (6000 Euro). die Kita Mäusenest an der Schulstraße 44 soll eine abschließbare Müllbox erhalten (4000 Euro), die Kita Arche an der Schulstraße einen Spielhügel mit zusätzlicher Kriechröhre (9000 Euro) und die Kindertagesstätte Am Holterhöfchen ein Gerätehaus (6000 Euro).

Zum Vergleich: In diesem Jahr hat die Stadt 296.000 Euro für den Ersatz von Spielgeräten aufgewendet. Sie sind im Schnitt rund zehn Jahre sicher. In den vergangenen Jahren hat die Stadt vermehrt Spielgeräte aus Metall oder mit Metallunterkonstruktionen angeschafft. Durch gezielte Pflege und Wartung lasse sich die Lebensdauer verlängern, sagen die Fachleute vom Grünflächenamt, die sich um die Spielgeräte kümmern. Die künftigen Nutzer entscheiden übrigens bei der Auswahl der Geräte mit. Das Kinderparlament begleitet die Einsätze des städtischen Spielmobils und erfragt dabei die Wünsche der Kinder aus der Nachbarschaft. Die Stadt Hilden unterhält 67 eigene Spielplätze, den Abenteuerspielplatz, zwei DFB-Mini-Spielfelder, elf Bolzplätze sowie fünf Allwetterspielfelder. Auch die Schulhöfe der Schulen sind zum Spielen freigegeben.

Alles in allem gibt es so insgesamt rund 100 städtische Spielflächen, die zum Toben und Spielen für Kinder freigegeben sind.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort